🪙, liebe Cruncher!
Eigentlich heißt es ja: Wer den Penny nicht ehrt, ist den Dollar nicht wert.
Aber was, wenn die Herstellung eines Pennys 3,69 Pennies kostet? Dann schafft man ihn besser ab.
Das US-Finanzministerium teilte Ende vergangener Woche mit, nach 230 Jahren die Herstellung der Ein-Cent-Münze zu beenden. Wir stellen fest: Der einzig relevante Penny ist für uns eh dieser hier.
Before The Bell

*Stand: letzter Handelstag (nachbörslich) – was diese Zahlen bedeuten 📊
Agenda 250526
🇺🇸: Memorial Day, Finanzmärkte geschlossen
🇪🇸: PPI-Inflationsrate (April)
Top Story: Trump eskaliert Handelskrieg mit der EU – aber verschiebt 50 % Zölle auf Juli

Nächste Zolldrohung: Trump schockt die EU
Was ist passiert: US-Präsident Trump hat der EU am Freitag mit drastischen Zollerhöhungen gedroht – 50 % auf alle EU-Importe ab 1. Juni
Market Reaction: Die Ankündigung verunsichert die Aktienmärkte zum Wochenende – der S&P 500 fiel um 0,7 %, der DAX gab um 1,5 % nach
Halbe Rolle rückwärts: Nach einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will Trump die Zölle doch erst am 9. Juli einführen – die EU hat so mehr als einen Monat Zeit, um einen Handelsdeal mit den USA in trockene Tücher zu bekommen
Die Details: Sollte Trump die „50 % auf alles“ tatsächlich durchziehen, würde das die EU hart treffen – aber auch das Wirtschaftswachstum in den USA Schätzungen zufolge um etwa 1,5 % bremsen
Flashback: Trump hatte im April 39 % Zölle auf EU-Waren angekündigt (think: Liberation Day), setzte die aber schnell für 90 Tage aus – aktuell gelten 10 %, die EU rechnete mit 20 %, nun droht Trump mit 50 %
Big Business: Die EU-US-Achse gilt als größte Handelsachse der Welt (think: $5 Mrd. in Gütern und Dienstleistungen pro Tag) – und während Trump die EU dafür anprangert, mehr Güter in die USA zu exportieren, importiert die EU mehr Dienstleistungen
Trumps Poker: Wie bei China (remember: Zölle erst auf 145 %, dann zurück auf 30 %) setzt Trump nun auch bei der EU auf Maximalforderungen – sein Signal: Die EU ist für ihn kein Partner, sondern Gegner
EU schlägt zurück: Handelskommissar Maroš Šefčovič erklärte, die EU werde ihre Interessen verteidigen und warnte vor „Selbstschädigung“ durch US-Zölle
Aber, interne EU-Risse: Länder wie Irland und Italien, die stark vom US-Handel abhängen, bremsen harte Gegenmaßnahmen der EU – ein potenzieller Schwachpunkt für Brüssel
Warum das wichtig ist: Weil es zeigt, dass für Trump die EU kein Partner ist – und die EU deshalb die Samthandschuhe aus und die Boxhandschuhe anziehen muss
EU-Dilemma: Experten raten der EU, wie China und Kanada mit gezielten Gegenmaßnahmen zu reagieren, um Stärke zu demonstrieren – doch interne Uneinigkeit könnte Brüssel schwächen
Wir sagen: Wer als Partner behandelt werden will, darf nicht wie ein Bittsteller auftreten
Last but not least: Experten warnen, dass die Zölle nicht nur die EU, sondern auch die US-Wirtschaft treffen könnten – höhere Importkosten könnten Inflation und Unsicherheit anheizen
Further Reading: Handelsblatt, Bloomberg, New York Times, Financial Times
UNSER PARTNER: HOLVI
Top Geschäftskonto zum Nulltarif: Gibt’s nur bei Holvi.
Worum geht’s: Holvi Flex gibt es jetzt schon ab 0€/Monat – ideal für alle Unternehmer:innen, Selbstständige und Kleinunternehmen.
Die Details: Mit Holvi Flex bekommst du dein Konto, eine virtuelle Kreditkarte und volle Kostenkontrolle umsonst – darüber hinaus zahlst du nur, was du nutzt. Zum Beispiel: SEPA-Überweisungen kosten 0,25€.
Und falls es auf einmal sehr gut läuft: Du kannst jederzeit dein Abo upgraden und hast dann Zugang zu einer vollen Business-Suite für dein Geschäftsbanking.
Wir sagen: Very fair deal – und als langjährige Holvi-Kunden gibt’s von uns eine volle Empfehlung.
Market Mover: Bitcoin hoch wie nie – weil institutionelle Investoren interessiert wie nie

Immer mehr Institutionen sind dabei: Bitcoin wird zum Mainstream-Asset
Was ist passiert: Bitcoin hat am Donnerstag die Marke von $112.000 geknackt, damit ein neues Allzeithoch erreicht, das auch institutionelle Investoren aufhorchen lässt – und ist gerade gleich viel wert wie Amazon
Institutioneller Kaufrausch: Die Vermögensverwalter BlackRock und Fidelity haben in den letzten Tagen $590 Millionen in Bitcoin und Ethereum investiert – ein klares Signal für wachsendes institutionelles Interesse
Die Details: Der Bitcoin-Kurs ist seit seinem April-Tief um +46 % gestiegen, nachdem Sorgen über einen globalen Handelskrieg und US-Zölle vorerst abgeklungen sind
Bitcoin 101: Die älteste und größte Kryptowährung ist auf maximal 21 Millionen Coins begrenzt und wird oft als digitales Gold und Inflationsschutz beworben
ETF-Boom: Im Mai flossen $3,6 Mrd. in Bitcoin-ETFs – BlackRocks IBIT ist inzwischen der fünftgrößte ETF des Jahres
State Push: Texas baut eine staatliche Bitcoin-Reserve auf – und im US-Senat steht ein Gesetz für Stablecoin-Regulierung vor der Verabschiedung
High Hopes: Manche Händler wetten auf deutlich höhere Kurse – Optionen mit Ausübungspreis von bis zu $300.000 und Fälligkeit Ende Juni zeigen hohes offenes Interesse
Warum das wichtig ist: Weil das neue Allzeithoch zeigt, dass Bitcoin immer mehr vom spekulativen Asset zum strategischen Investment wird
Neue Käufer: Der neue Preisrekord liegt wohl vor allem an gestiegener institutioneller Nachfrage – laut Google Trends ist das Interesse von Privatanlegern an BTC kaum gestiegen
Banken im Rennen: JP Morgan, BofA & Co. planen eigene Stablecoins – um ihre Rolle im Zahlungsverkehr gegen Krypto-Player zu verteidigen
Weniger marktabhängig: Die Korrelation zwischen Bitcoin und Tech-Aktien ist zuletzt von 0,8-0,9 auf etwa 0,6 gesunken
Further Reading: PYMNTS, WirtschaftsWoche, Bloomberg, Financial Times
Top Reads
🇨🇳 China verzeichnet massive Kapitalabflüsse. Ausländische Investoren haben im April Aktien im Wert von $2,5 Mrd. abgestoßen – der höchste Wert seit Oktober 2023. Auch bei Anleihen zogen sie $11,3 Mrd. ab. Die Kapitalflucht verstärkt den Druck auf Chinas Wirtschaft, die eh schon mit Immobilienkrise und schwacher Binnennachfrage kämpft. (Deep Dive)
📈 Bitcoin hat den Taiwan-Dollar beim Marktwert überholt und rangiert nun als achtstärkste Währung weltweit. Mit einer Marktkapitalisierung von $2,18 Billionen liegt Bitcoin jetzt vor mehreren Fiatwährungen und nähert sich dem Hongkong-Dollar. (Deep Dive)
✈️ Boeing zahlt +$1,1 Mrd., um die Strafverfolgung nach den 737-MAX-Abstürzen (346 Tote) zu stoppen. Enthalten sind $243,6 Mio. Strafe, $444,5 Mio. Entschädigung für Opfer und $455 Mio. für verbesserte Sicherheitsprogramme. Die Einigung sorgt für Wut bei vielen Hinterbliebenen, da ein Prozess nun entfällt. (Deep Dive)
Optional Reads
Home 🥨
DAX-Update: Dämmte am Freitag Verluste bis Handelsschluss ein (Deep Dive)
DAX-Reshuffling: Covestro fliegt raus, FMC steigt auf, Index neu sortiert (Deep Dive)
Bundesbankpräsident: Warnt angesichts des Handelsstreits mit den USA vor „Kernschmelze“ (Deep Dive)
DIHK: Deutsche Firmen zögern bei Investitionen, nur 24 % planen Erhöhung (Deep Dive)
Bundeswehr: Will nach Reuters-Informationen massiv in Luftverteidigung investieren (Deep Dive)
World 🌎
US-Märkte: Leichte Verluste vor dem Wochenende – angesichts neuer US-Zolldrohungen (Deep Dive)
Private Equity: Megafonds senken Leverage-Nutzung angesichts veränderter Marktbedingungen (Deep Dive)
VC-Lage: Neu aufgelegte VCs sammeln voraussichtlich geringstes Kapital seit zehn Jahren (Deep Dive)
Google: Sieht sich neuer US-Kartelluntersuchung im Bereich KI gegenüber (Deep Dive)
US-Münzreform: Produktion des Pennys wird eingestellt (Deep Dive)
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🚀 AKQA: Eine der führenden KI-Designagentur sucht eine:n Strategic Director in Berlin – klare Zielsetzung: Das Team in Deutschland aufbauen und Partner gewinnen, die KI für ihre Werbekampagnen einsetzen wollen.
📌 Arbio: Business Development & Strategic Growth, Berlin
📌 Multiple Capital: Accountant / Finance Manager, Berlin
📌 Burda Principal Investments: Investment Associate, München & Berlin
📌 Statista: Working Student Global Product Marketing, Hamburg
📌 Fraport: Consultant / Business Consultant, Frankfurt
📌 Vercel: Account Based Marketing, München
📌 KoRo: Strategy Lead, Berlin
📌 1Komma5: Product Manager, Hamburg
📌 Buynomics: Product Manager, Deutschland
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