🕵️♂️, liebe Cruncher!
Wir wollen zum Wochenstart noch einmal festhalten, dass wir immer noch nicht wissen, was Palantir genau macht – wir vermuten aber, dass der Iran gerade herausfindet, warum die Palantir-Aktie ein KGV von 600 hat…
Heute: Um 17 Uhr findet unsere exklusive Masterclass mit dem HSBC Derivate-Team zum Thema „101 Optionsscheine: Wie genau Zertifikate funktionieren 💡“ statt. Hier könnt ihr euch auf die finalen Plätze bewerben!
Before The Bell

*Stand: letzter Handelstag (nachbörslich) – was diese Zahlen bedeuten 📊
Agenda 250616
🛢️: OPEC-Ölmarktreport
🇨🇳: Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion, Hauspreisindex (alle Mai)
🌎: G7-Konferenz in Kanada
Top Story: Eskalation im Israel-Iran-Konflikt – Ölpreis springt hoch

Angriff auf kritische Infrastruktur: Rauch steigt über einer Öl-Raffinerie im Süden Teherans auf
Was ist passiert: Israel setzt seine Angriffe auf den Iran nach eigenen Angaben ununterbrochen fort – und treibt damit den Ölpreise nach oben
Preisexplosion: Der Preis für Brent-Öl stieg seit Beginn der Angriffe im Rahmen der Operation “Rising Lion” um bis zu +13 % auf zeitweise $78 pro Barrel (think: ein 159l-Fass) – der stärkste Anstieg seit Beginn des Ukraine-Kriegs
State of Play: In der Nacht zu Freitag hatte Israel einen groß angelegten Luftangriff auf Iran gestartet, die Operation “Rising Lion” – Ziel waren offenbar rund hundert Militäreinrichtungen und Atomanlagen sowie Anführer der iranischen Militär-Elite und Atomwissenschaftler
Neue Angst:
Die Details: Eine mögliche Blockade der Straße von Hormus – Irans südlich gelegene Meerenge zum Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) – könnte die globale Energieversorgung massiv beeinträchtigen und den Ölpreis weiter nach oben treiben
Straße von Hormus 101: Durch die nur 55 Kilometer breite Meeresstraße transportieren Tankschiffe täglich ein Großteil der insgesamt 22,8 Mio. Barrel Öl, die von den Ländern Saudi-Arabien, Irak, VAE, Kuwait und Katar produziert werden
Entsprechend: Angespannt zeigt sich die Logistikbranche nun nach den israelischen Attacken auf den Iran – die United Kingdom Maritime Trade Organization (UKMTO) gab in der Nacht zum Freitag bereits eine offizielle Warnung heraus
Flashback: Schon 2019 sorgte ein Zwischenfall an dieser Stelle für einen unmittelbaren Anstieg des Ölpreises – damals lief ein saudi-arabisches Tankschiff auf eine Mine, nachdem kurz zuvor ein iranisches Schnellboot seinen Seeweg gekreuzt hatte
Dazu kommt: Sollte die Straße von Hormus blockiert werden, gerät auch die Versorgung mit Flüssiggas (LNG) in Gefahr
By The Numbers: Katar, der weltweit drittgrößte LNG-Exporteur, verschifft jährlich +100 Mrd. Kubikmeter dieses Energieträgers durch die Meerenge (think: 20 % des internationalen LNG-Handels)
Spiel mit dem Feuer: Im Extremszenario könnte eine Unterbrechung der Handelsstraße den Ölpreis auf über $100 pro Barrel treiben
Making matters worse: Israel hat in der Nacht auf Sonntag erstmals direkt die iranische Öl- und Gasindustrie angegriffen
Warum das wichtig ist: Ein anhaltend hoher Ölpreis durch weitere Eskalationen im Nahen Osten würde weltweit Produktions-, Transport- und Lebenshaltungskosten in die Höhe treiben
Aber: Analysten halten eine Blockade (noch) für unwahrscheinlich – da der Iran die Straße von Hormus selbst für wichtige Exporte benötigt, durch die er auch den Krieg finanziert
Achillesferse: Die deutsche Industrie, insbesondere die Chemie- und Metall-Branche, leidet bereits unter hohen Energiepreisen – ein weiterer Preisschock wäre Gift für die heimische Wirtschaft
Further Reading: ZEIT, Handelsblatt, Handelsblatt, Manager Magazin
UNSER PARTNER: FINANZEN.NET ZERO
Kryptouniversum verdoppelt: Bei Finanzen.net ZERO jetzt Kryptowährungen traden.
Worum geht’s: Finanzen.net ZERO hat sein Portfolio an Kryptowährungen deutlich ausgebaut – jetzt kannst du die 32 wichtigsten Währungen 24/7 handeln.
Die Details: Das Wallet bleibt kostenlos, die Kryptowährungen werden in Deutschland verwahrt und du kannst ab 1€ investieren.
Wir sagen: Die Topkombi aus Sicherheit, großer Auswahl und Zugänglichkeit – ein sehr gutes Gesamtpaket 🤝
Market Mover: Firmenpleiten in Deutschland gehen zurück – zum ersten Mal seit zwei Jahren

Die meisten Firmenpleiten im Mai entfielen auf den Bereich Verkehr und Lagerei
Was ist passiert: Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im Mai 2025 erstmals seit mehr als zwei Jahren gesunken ⬇️
Trendwende? Laut Statistischem Bundesamt wurden im Mai 0,7 % weniger Insolvenzen beantragt als im Vorjahresmonat
Die Details: Im Q1 2025 meldeten die Amtsgerichte noch 5.891 Insolvenzen – ein Anstieg von +13,1 % gegenüber dem Vorjahr und der höchste Wert seit 11 Jahren
Offene Rechnungen: Die Forderungen der Gläubiger stiegen im Q1 auf €19,9 Mrd. – nach rund €11,3 Mrd. im Vorjahr
Negativ-Rekord: 2024 war mit 21.812 Fällen das insolvenzstärkste Jahr seit 2015 – der Anstieg galt als absehbar, da staatliche Corona-Hilfen ausgelaufen waren
Far from over: Diverse Auskunfteien rechnen aber für das Gesamtjahr 2025 mit noch mehr Firmenpleiten als im Jahr 2024
Hoffnungsschimmer: Ökonomen prognostizieren für 2026 eine spürbare Erholung der deutschen Wirtschaft – verschiedene Wirtschaftsinstitute hatten ihre Wachstumsprognosen zuletzt auf 1,5 - 1,6 % angehoben
Warum das wichtig ist: Der Rückgang im Mai sendet ein positives Signal – könnte jedoch ein statistischer Ausreißer sein – denn die strukturellen Probleme der deutschen Wirtschaft bleiben bestehen
Under Pressure: Die Kombination aus hohen Kosten und schwacher Nachfrage zwingt viele Unternehmen in die Knie – besonders energieintensive Branchen sind betroffen, im Mai aber auch der Bereiche „Verkehr und Lagerei“ (an dieser Stelle herzliche Grüße von Staplerfahrer Klaus)
Further Reading: Tagesschau, Die Zeit, Handelsblatt, Manager Magazin
Top Reads
🛢️ In der Ostsee zeigt sich, wie verwundbar Europa (und vor allem auch Deutschland) ökonomisch und militärisch ist. Die Coverstory der neuen Wirtschaftswoche führt in die faszinierende Welt von Ölpipelines, Windparks, Militärschiffen – und Macht. (Deep Dive via Readly)
🏗️ Nippon Steel $NPSCY ( ▲ 1.97% ) übernimmt US Steel $X ( ▼ 0.02% ) für $14,9 Mrd. und wird damit zum drittgrößten Stahlkonzern der Welt. Nach 18 Monaten Widerstand genehmigte Trump den Deal unter Sicherheitsauflagen – inklusive eines Vetorechts für die US-Regierung bei strategischen Entscheidungen. Nippon investiert bis 2028 $11 Mrd. und profitiert von US-Infrastrukturprojekten, während US Steel dringend benötigtes Kapital erhält. (Deep Dive)
🤖 Die Deutsche Telekom und Nvidia bauen ein KI-Rechenzentrum in Deutschland, um die europäische Industrie zu stärken. Nvidia $NVDA ( ▲ 0.56% ) liefert dafür mindestens 10.000 Blackwell-Chips – die leistungsstärksten ihrer Art. Die Infrastruktur soll ab 2026 auch für Start-ups und Forschungseinrichtungen zugänglich sein. (Deep Dive)
UNSER EVENT: LIVE-PODCAST
Too good to be true: Unser Live-Podcast mit Ohne Aktien Wird Schwer in München.

Worum geht’s: Am 6. September geben wir unser Bühnen-Debut – in bester Gesellschaft: Neben den Kollegen von Ohne Aktien Wird Schwer (OAWS) kommen auch Business Insider und die HODLer von Alles Coin, Nichts Muss dazu.
Die Details: Wir werden mit Sondergästen einen ganzen Abend zu Börsen-, Finanz- und Wirtschaftsthemen sprechen.
Wir sagen: Kommt vorbei, die Top-Kombi gibt’s nur 1x im Jahr 🤝
Optional Reads
Home 🥨
DAX: Spannungen in Nahost drücken deutschen Leitindex ins Minus (Deep Dive)
DAX-Konzerne: Schütten insg. €61 Mrd. Dividenden aus, trotz Krise (Deep Dive)
Rheinmetall: Rüstungsaktien steigen nach Nahost-Eskalation (Deep Dive)
Hubertz: Bauministerin will Mietpreisbremse auf Neubauten ausweiten (Deep Dive)
Tesla: Einigt sich mit Wasserverband auf neue Abwasserregeln (Deep Dive)
World 🌎
US-Märkte: Nahost-Sorgen lasten auf der Wall Street (Deep Dive)
US–PPI: Erzeugerpreisindex der USA steigt im Mai im Jahresvergleich um 2,6 % – moderates Wachstum, das Hoffnungen auf Zinssenkungen nährt (Deep Dive)
Insiderverkäufe: Firmen-Insider veräußern Aktien so stark wie seit November nicht mehr – Zeichen für erhöhte Nervosität? (Deep Dive)
Indien-Rush: Investoren stürzen sich auf Indien – Block‑Deals und IPOs boomen (Deep Dive)
CoreWeave: Leerverkäufer erleiden Verluste in Höhe von $1,6 Mrd. – Short-Squeeze beim GPU‑Cloud-Anbieter (Deep Dive)
Job Board
🔥 Das CEO-Office von Delivery Hero sucht Verstärkung – und zwar in Form eines/r Chief of Staff. Neben strategischen Projekten geht es vor allem um die tägliche Zusammenarbeit mit CEO Niklas Östberg. Arbeitsplatz ist das Delivery Hero HQ im Herzen von Berlin.
📌 YPOG: Rechtsanwalt LegalTech, Berlin
📌 Deep Tech Momentum: Director of Growth, Berlin
📌 DealCircle: Praktikum M&A, Hamburg
📌 Wire: Vice President of Finance, Berlin
📌 Voltfang: Project Manager, Aachen
📌 RIIICO: Senior Product Manager, Düsseldorf
📌 HOLIDU: Junior Partnership Manager, München
📌 Scalable Capital: Product Manager Mobile Apps, Berlin
📌 General Atlantic: 2026 Investment Intern, München
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