👠, liebe Cruncher!
Auch der Teufel geht irgendwann in Rente – Anna Wintour, die Inspiration für den Film „Der Teufel trägt Prada“, hört als Chefredakteurin der Vogue auf.
Besonders sympathisch: Wintour soll Bald-Bezos-Frau Lauren Sanchez zunächst die Teilnahme an der letztjährigen Met-Gala untersagt haben – weil sie den Modegeschmack von Sanchez so furchtbar fand. Der Kompromiss war dann: Wintour persönlich wählte das Kleid aus, Sanchez und Bezos durften kommen.
Wir schauen also dieses Wochenende gebannt nach Venedig, auf die große Bezos-Sanchez-Hochzeit (hier der Live-Ticker) – immer mit der Frage im Hinterkopf: Wäre abermalige Stil-Beratung durch Wintour nicht vielleicht gut gewesen?
Before The Bell
Agenda 250627
🇺🇸: Resultate Bank-Stresstest der Fed
Top Story: Trump schwächt Fed-Chef weiter – und schickt US-Dollar auf Talfahrt

Seit Jahresbeginn hat der US-Dollar über 10 % an Wert verloren – nach den aktuellen Berichten fiel er auf ein 3-Jahres-Tief
Was ist passiert: Donald Trump sucht offenbar schon einen Nachfolger für den Fed-Chef Jerome Powell und die US-Wirtschaft ist im Q1 2025 stärker geschrumpft als erwartet – der US-Dollar notierte daraufhin so schwach wie seit drei Jahren nicht mehr
Next, please: Trump könnte bereits im Herbst 2025 einen Nachfolger für Jerome Powell präsentieren – auf dem NATO-Gipfel in Den Haag erklärte er, er habe bereits „drei oder vier geeignete Kandidaten“ im Blick
Timeline: Powells reguläre Amtszeit endet erst im Mai 2026
Die Details: Laut dem Wall Street Journal zählen unter anderem Ex-Fed-Gouverneur Kevin Warsh, der frühere Weltbankpräsident David Malpass sowie Trumps Finanzminister Scott Bessent zum Favoritenkreis für die Powell-Nachfolge
Zins-Zoff: Trump hat den Fed-Chef regelmäßig öffentlich beleidigt und Richtung Zinssenkungen gedrängt – die Fed aber beließ den Leitzins seit Dezember 2024 im Bereich von 4,25-4,5 % – der nächste Zinsentscheid steht am 30. Juli an.
Weak, Weaker, Dollar: Seit Jahresbeginn hat der US-Dollar über 10 % an Wert verloren – nach den aktuellen Berichten fiel er auf ein 3-Jahres-Tief
Euro im Aufwind: Der Euro hingegen legte zu und erreicht mit $1,174 den höchsten Stand seit 2021 – parallel zur Zusage europäischer NATO-Staaten, ihre Verteidigungsausgaben bis 2035 auf 5 % des BIP anzuheben
Im Rückwärtsgang: Die US-Wirtschaft ist im Q1 2025 aufs Jahr hochgerechnet um 0,5 % geschrumpft – eine deutliche Negativkorrektur gegenüber der ursprünglichen Schätzung von -0,2 %
Hauptgrund: Die US-Exporte sind im Mai um 5,2 % im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen – der stärkste Rückgang seit 2020 und ein erster Effekt der Trump-Zölle
Warum das wichtig ist: Weil Trumps handelspolitische Eskalation und sein offener Machtkampf mit Fed-Chef Powell Spuren hinterlassen – der Dollar schwächelt wie lange nicht mehr und die US-Wirtschaft gerät zunehmend unter Druck
Powerless? Sollte Trump noch vor der Wahl einen Nachfolger benennen, droht Powell zum „Lame Duck“-Fed-Chef zu werden – mit Folgen für die geldpolitische Glaubwürdigkeit des einstigen Safe-Haven-Landes USA
Dollar Detox: Ein schwächerer Dollar in Kombination mit politischer Unsicherheit könnte die Kapitalflucht aus den USA, die rund um Trumps Zoll-Show im April einsetzte, wieder aufleben lassen – und Kapitalströme in Märkte wie Europa (👋, deutsche Staatsanleihen) und Asien umlenken
Further Reading: Financial Times, Handelsblatt, Manager Magazin, Financial Times
UNSER PARTNER: FINANZEN.NET ZERO
Kryptouniversum verdoppelt: Bei Finanzen.net ZERO jetzt Kryptowährungen traden.
Worum geht’s: Finanzen.net ZERO hat sein Portfolio an Kryptowährungen deutlich ausgebaut – jetzt kannst du die 32 wichtigsten Währungen 24/7 handeln.
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Wir sagen: Die Top-Kombi aus Sicherheit, großer Auswahl und Zugänglichkeit – ein sehr gutes Gesamtpaket 🤝
Market Mover: Shell dementiert BP-Übernahme – Spekulationen vorerst beendet

BP hatte 2024 einen Rückgang des Gewinns von 35 % auf $8,9 Mrd. verzeichnet – und wurde deswegen als attraktives Target für Shell gehandelt
Was ist passiert: Shell $SHEL ( ▲ 1.15% ) hat Berichte über eine mögliche Übernahme von BP $BP ( ▲ 2.03% ) dementiert – der britische Energieriese erklärte, es gebe weder Gespräche noch Pläne
Let’s Rewind: Seit einigen Wochen kursieren die Gerüchte, dass der britische Ölriese Shell eine Übernahme des heimischen Konkurrenten BP prüfe
Die Details: Während BP und Shell lange Zeit nahezu gleich groß waren, ist der Marktwert von BP inzwischen auf €67 Mrd. gesunken – Shell ist fast dreimal so viel Wert
BP 101: BP hatte 2024 einen Rückgang des Gewinns von 35 % auf $8,9 Mrd. verzeichnet – die schlechte Performance ist größtenteils auf eine Strategie zur Klimaneutralität des ehemaligen CEOs Bernard Looney zurückzuführen
Investorendruck: Der aktivistische Hedgefonds Elliott, der rund 5 % der BP-Anteile hält, fordert radikale Kostensenkungen – und eine Rückkehr zum Fokus auf fossile Brennstoffe
LNG statt ESG: Shell hat frühzeitig die Expansion in erneuerbare Energien gestoppt und setzt auf Flüssiggas – ein Markt mit wachsender Nachfrage seit dem Ukraine-Krieg
Market Reaction: BP-Aktien verloren nach dem Dementi leicht an Wert, nachdem sie am Tag zuvor nach den Übernahmegerüchten noch um 10 % gestiegen waren
Verschnaufpause: Nach dem britischen Übernahmekodex ist Shell in den kommenden sechs Monaten von einem erneuten Übernahmeversuch ausgeschlossen
Ölwechsel in Sicht: BP hat darüber hinaus sein unter der Marke „Castrol“ firmierendes Schmierstoffgeschäft zum Verkauf angeboten
Warum das wichtig ist: Ein Zusammenschluss von Shell und BP würde einen Energieriesen mit £200 Mrd. Marktwert schaffen – auf Augenhöhe mit US-Rivalen wie ExxonMobil und Chevron
B(e) P(repared): Analysten halten es für möglich, dass Shell in Zukunft wieder über eine Übernahme von BP nachdenken könnte
Denn: Durch die Akquisition könnte Shell wieder in den USA Fuß fassen und sich als ernst zu nehmender Konkurrent der amerikanischen Ölriesen positionieren
Further Reading: Handelsblatt, Shell, Reuters
UNSER EVENT: LIVE-PODCAST
Too good to be true: Unser Live-Podcast mit Ohne Aktien Wird Schwer in München.

Worum geht’s: Am 6. September geben wir unser Bühnen-Debut – in bester Gesellschaft: Neben den Kollegen von Ohne Aktien Wird Schwer (OAWS) kommen auch Business Insider und die HODLer von Alles Coin, Nichts Muss.
Die Details: Wir werden mit Sondergästen einen ganzen Abend zu Börsen-, Finanz- und Wirtschaftsthemen sprechen.
Wir sagen: Kommt vorbei, die Top-Kombi gibt’s nur 1x im Jahr 🤝
Top Reads
🛡️ NATO-Druck, Ukraine-Krieg, Milliardenaufträge – nach Beendigung der historischen NATO-Konferenz in Den Haag steht Deutschlands boomende Rüstungsindustrie vor einer Bewährungsprobe. Die Aufträge werden kommen, und zwar schnell – aber klappt auch endlich der Hochlauf der Produktion? Das analysiert die Wirtschaftswoche in ihrer aktuellen Ausgabe (Deep Dive via Readly)
✋ Der Bundestag hat grünes Licht für die Verlängerung der Mietpreisbremse gegeben. Sie soll nun bis Ende 2029 gelten. Ohne die Novelle wäre sie Ende 2025 ausgelaufen. Die Mietpreisbremse greift vorwiegend in Großstädten mit einem angespannten Wohnungsmarkt. Für den Gesetzentwurf votierten die Regierungsfraktionen von Union und SPD, außerdem aus der Opposition die Grünen. (Deep Dive)
🚨 Groß angelegte Anti-Mafia-Operation – Ermittler haben Vermögenswerte im Wert von €140 Mio. in Italien und Deutschland beschlagnahmt. Wie die italienische Finanzpolizei Guardia di Finanza mitteilte, stehen fünf Unternehmer im Verdacht, über ein weit verzweigtes Betrugsnetzwerk mit der kalabrischen Mafia ’Ndrangheta zusammengearbeitet zu haben. Ziel war es offenbar, über Scheinfirmen systematisch Steuern im Ölhandel zu hinterziehen. (Deep Dive)
Optional Reads
Home 🥨
DAX: Setzt jüngste Erholung fort (Deep Dive)
Bundestag: Verabschiedet “Investitions-Booster” für Unternehmen (Deep Dive)
Firmenpleiten: Erreichen in Deutschland höchsten Stand seit 10 Jahren (Deep Dive)
Audi: Chef Döllner kämpft mit Milliardenlöchern (Deep Dive)
Deutsche Bahn: Streicht 21.000 Sitzplätze im Fernverkehr (Deep Dive)
World 🌎
US-Märkte: S&P 500 nur noch knapp unter Bestmarke (Deep Dive)
Fed-Plan: US-Zentralbank will Eigenkapitalanforderungen für Banken aus der Post‑2008‑Ära reduzieren (Deep Dive)
JPMorgan: Lanciert größten aktiv gemanagten ETF (Deep Dive)
OpenAI & Microsoft: CEOs besprechen Zukunft der aktuellen Partnerschaft (Deep Dive)
Bumble: Dating-App plant 30 % Personalabbau (Deep Dive)
Job Board
📌 N26: Chief of Staff, Berlin
📌 Proxima Fusion: Chief of Staff, München
📌 Cherry Ventures: Chief of Staff, Berlin
📌 Tripadvisor: Senior Product Manager, London
📌 Scalable Capital: Product Manager Investment Platform, Berlin
📌 N26: Product Manager Support Experience, Berlin
📌 monday.com: Sales Manager, München
📌 redalpine: Investment Manager/ Principal, Zürich/ Berlin/ London
📌 MEAG: Investment Manager PE & Co-Investments, München
📌 Scalable Capital: CEO Office Intern, München
📌 Antler: Visiting Analyst, Amsterdam
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