🚘, liebe Cruncher!
Die IAA in München wird immer mehr zur China-Show: 116 Hersteller und Zulieferer aus dem Reich der Mitte sind dieses Jahr am Start – von BYD über Xpeng bis Chery.
Während BYD mit einem Plug-in-Kombi auf VW-Jagd geht und Xpeng seine Tesla-Konkurrenz vorstellt, bleibt ausgerechnet MG – zuletzt erfolgreicher als Mini und Seat – der Messe fern.
Die Botschaft ist trotzdem klar: Chinas Autobauer wollen nicht nur exportieren – sie wollen in Europa produzieren, expandieren und die Spielregeln ändern.
Stichwort Spielregeln ändern: Das tut auch unser Partner Holvi, wenn es um Geschäftskonten geht – wir sind überzeugter Kunde, ihr bald auch?

Gregor Becker, Lead Editor marketscrunch ([email protected])

Jonathan E. Klein, Associate Editor marketscrunch ([email protected])
Before The Bell
Agenda 250908
🇩🇪: Sentix-Konjunkturindex Deutschland (September)
Top Story: Schwacher US-Arbeitsmarkt – Fed unter Zugzwang?

Während Trump an den Daten zweifelt – steigt die Arbeitslosigkeit weiter (Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire)
Was ist passiert: Der US-Arbeitsmarkt schwächt sich weiter ab – die Arbeitslosenquote stieg im August auf 4,3 %, den höchsten Stand seit Oktober 2021
Job Flop: Im August entstanden nur 22.000 Jobs außerhalb der Landwirtschaft – weit unter den erwarteten 75.000. Zudem wurden die Juni-Zahlen auf -13.000 Stellen nach unten korrigiert: Der erste Arbeitsplatzverlust seit Dezember 2020
Die Details: Ökonomen machen Trumps Politik für die Arbeitsmarktschwäche verantwortlich – insbesondere Zölle, Einwanderungsbeschränkungen und Entlassungen im öffentlichen Dienst
Arbeitsmarkt 101: Die Arbeitsmarktdaten sind entscheidend für den geldpolitischen Kurs der Fed und geben Orientierung über die Konjunkturentwicklung – ein schwacher Arbeitsmarkt deutet auf wirtschaftliche Schwäche hin
Hire = Lower: Das schwache Jobwachstum von durchschnittlich 29.000 Stellen pro Monat in den vergangenen drei Monaten – gegenüber 82.000 im Vorjahreszeitraum – signalisiert einen klaren Abwärtstrend
Tariff Trap: Auffällig sind vier Monate in Folge mit Arbeitsplatzverlusten im verarbeitenden Gewerbe – Zölle helfen scheinbar doch nicht beim Jobaufbau
Fired for Facts: Nach einem enttäuschenden Bericht im Juli feuerte Trump die Leiterin der zuständigen Statistikbehörde, Erika McEntarfer – er beschuldigte sie ohne Beweise der Manipulation der Beschäftigungsdaten
Warum das wichtig ist: Die Arbeitsmarktdaten schüren die Sorge vor einer wirtschaftlicher Stagnation – und verstärken den Druck auf die Fed, ihre Zinspolitik zu lockern
Cut Season: Die Märkte erwarten inzwischen einheitlich eine Zinssenkung der Fed von 0,25 % bei der Sitzung am 16.-17. September – und sogar zwei weiteren Senkungen bis Jahresende
Trumped Stats: Unter Ökonomen wächst die Sorge um die Zuverlässigkeit der Arbeitsmarktdaten, wenn den Verantwortlichen bei enttäuschenden Zahlen stets die Entlassung droht
Donald’s Data: Trump setzte mit E.J. Antoni einen engen Vertrauten an die Spitze der Statistikbehörde – jener schlug auch schon vor, den Monatsbericht schlicht abzuschaffen 🤡
UNSER PARTNER: HOLVI
Das smarte Konto für Solo-Gründer und Side-Hustler
Worum geht’s: Holvi Flex macht es Solo-Gründern und Side-Hustlern leicht, ein deutsches Geschäftskonto zu eröffnen – ganz ohne Grundgebühr. Perfekt für alle, die einfach starten wollen, ohne sich mit unnötigen Banking-Features herumzuschlagen.
Die Details: Ob Nebenprojekt, Holding oder erste GmbH – Holvi Flex bietet genau die Basics, die du brauchst, um dein Business schnell und unkompliziert aufzusetzen. Bei wachsenden Anforderungen kannst du jederzeit auf ein Abo-Modell upgraden.
Einfach starten: Das einzige GmbH/UG-Konto mit deutscher IBAN ohne Monatsgebühr
Flexibel wachsen: Upgrade jederzeit möglich, wenn dein Business größer wird
Wir sagen: Holvi Flex ist Banking, das dir den Start erleichtert – schlank, unkompliziert und auf Unternehmer zugeschnitten.
Market Mover: Südeuropäische Aktien – Frühere Krisenstaaten überholen den Norden

Die griechische Börse: Einer der diesjährigen Outperformer in Europas Süden (Foto: IMAGO / Hannelore Förster)
Was ist passiert: Die südeuropäischen Aktienmärkte – einst Inbegriff der Schuldenkrise – übertreffen dieses Jahr den Rest Europas
Southside Story: Die Aktienindizes in Griechenland, Italien und Spanien haben in diesem Jahr die größeren Pendants in Deutschland und Frankreich sowie den paneuropäischen Stoxx Europe 600 abgehängt
Die Details: Südeuropäische Aktien werden zu deutlich niedrigeren KGVs gehandelt – und bieten Investoren einen günstigen Einstiegspunkt in das Wachstum Europas
Greek Heat: Südeuropas robustes Wirtschaftswachstum stützt die Rally – im Q2 wuchs die griechische Wirtschaft um 1,7 % im Jahresvergleich, während das deutsche BIP um 0,3 % schrumpfte
Big Bank Theory: Ein zentraler Treiber der Outperformance ist die hohe Gewichtung von Banken in Südeuropas Indizes: Der Finanzsektor macht 50 % des italienischen FTSE MIB und 44 % der Athener Börse aus – gegenüber nur 8,6 % im Stoxx Europe 600 und 5,4 % im DAX
Very Interest-ing: Die Aktienkurse europäischer Banken erleben ein starkes Jahr und sind auf dem höchsten Stand seit Finanzkrise – anhaltend höhere Zinsen verbessern die Einnahmen vieler großer Kreditgeber
Balance Boost: Zudem verbessert sich die fiskalische Grundlage der südlichen Länder – Italien, Spanien, Portugal und Griechenland verzeichnen sinkende Haushaltsdefizite
Warum das wichtig ist: Die Outperformance der südeuropäischen Märkte ist kein Zufall, sondern das Ergebnis struktureller Unterbewertung und zyklischen Rückenwinds
Spend & Defend: Während Trumps Handelskrieg Nervosität über US-Renditen auslöst – erweisen sich Deutschlands "Whatever it takes"-Fiskalpaket und die massive Erhöhung der europäischen Verteidigungsausgaben als wichtigste Katalysatoren für Europa
Tariff Buffer: Zugleich sind die Aktienmärkte in Südeuropa stärker auf ihre Binnenwirtschaft ausgerichtet – und dadurch vergleichsweise weniger von US-Zöllen betroffen
Further Reading: Financial Times, Reuters
Top Reads
💰 Google muss wegen Verstößen gegen EU-Wettbewerbsregeln im Werbegeschäft eine Strafe von €2,95 Mrd. zahlen. Der Tech-Gigant soll seit 2014 eigene Online-Werbedienste zum Nachteil der Konkurrenz bevorzugt haben. Während Google $GOOG ( ▼ 0.34% ) Berufung einlegt, droht US-Präsident Trump bereits mit Vergeltungsmaßnahmen gegen die EU. (Deep Dive)
🔌 Siemens Energy investiert €220 Mio. in sein Nürnberger Transformatorenwerk und schafft damit 350 neue Arbeitsplätze, um die Produktionskapazität um 50% zu steigern. Der Konzern reagiert damit auf die boomende Nachfrage nach Großtransformatoren für den Netzausbau und die Anbindung von Offshore-Windparks – denn wer bei der Energiewende mitspielen will, braucht eben nicht nur Wind und Sonne, sondern auch die Hardware, um den Strom zu transportieren. (Deep Dive)
💵 Anthropic will einen historischen Urheberrechtsstreit mit US-Autoren für $1,5 Mrd. beilegen – die größte öffentlich bekannte Urheberrechtsentschädigung aller Zeiten. Die Kläger hatten dem von Amazon $AMZN ( ▲ 1.51% ) und Alphabet $GOOG ( ▼ 0.34% ) unterstützten KI-Unternehmen vorgeworfen, Millionen illegal kopierter Bücher zum Training seines Chatbots Claude verwendet zu haben. (Deep Dive)
🚨 Hyundai erlebt in den USA eine beispiellose Razzia, bei der rund 475 Arbeiter – darunter über 300 Südkoreaner – in seiner Batteriefabrik in Georgia festgenommen wurden. Der Vorfall belastet die ohnehin angespannten Handelsbeziehungen – ausgerechnet während beide Länder über ein $350 Mrd. schweres Investitionsabkommen verhandeln. (Deep Dive)
Optional Reads
Home 🥨
DAX: Beendete die Woche nach schwachem US-Arbeitsmarktbericht mit 1,3 % im Minus (Deep Dive)
Deutsche Industrie: Verzeichnet dritten Auftragsrückgang in Folge um 2,9% (Deep Dive)
Stromnetze: Kupfermangel und Trafo-Engpässe bremsen Energiewende-Ausbau (Deep Dive)
Biontech: Erzielt Studienerfolg bei Krebsimmuntherapie BNT323 (Deep Dive)
Porsche: Erteilt US-Produktion trotz Trump-Zöllen Absage (Deep Dive)
BMW: Stellt mit iX3 erste E-Auto-Generation der "Neuen Klasse" vor (Deep Dive)
World 🌎
Wall Street: S&P 500 erreichte am Freitag zunächst ein Rekordhoch und drehte danach leicht ins Minus (Deep Dive)
Broadcom: Überrascht mit starken Quartalszahlen und €10-Mrd.-KI-Deal mit OpenAI (Deep Dive)
OPEC+: Will ab Oktober Ölproduktion um 137.000 Barrel pro Tag erhöhen (Deep Dive)
CATL: Entwickelt speziellen Europa-Akku und investiert €11 Mrd. in drei Werke (Deep Dive)
Tesla: Vorstand schlägt Vergütungspaket von $1 Bio. für Musk vor (Deep Dive)
ANZEIGE
Job Board
📌 Bitpanda: Senior Product Manager, Wien
📌 redalpine: Associate / Manager Private Wealth Solutions, Zug/London
📌 Hasso Plattner Institute: Tech Entrepreneur / VC Professional, Potsdam
📌 Faraday Venture Partners: Investment Manager, Madrid
📌 capacura: Junior Investment Manager, Berlin
📌 Sphaira: Product Manager, Berlin
📌 Green Fusion: Chief of Staff, Berlin
📌 Eversun: Chief of Staff Intern, Paris
📌 TransferGo: Founder Associate, Köln
📌 KONVOI: Founder Associate, Hamburg
📌 Rosental Organics: Chief of Staff to CMO, Berlin
📌 Ananda Impact Ventures: Visiting Analyst, München
What Do You Meme?

CRUNCHING ON
Deals Crunch: Tägliche News aus PE, M&A und VC. ➡️ Hier anmelden
Crypto Crunch: Tägliche Updates zu BTC, ETH & Co. – nicht nur für HODLer. ➡️ Hier anmelden
AI Crunch: News, Trends und Tools aus der KI-Branche. ➡️ Hier anmelden
Immo Crunch: Unternehmen, Projekte, Personalien – Fachwissen für die Immobilien-Branche, jeden Morgen um 6:00 Uhr. ➡️ Hier anmelden
Consulting Crunch: Die wichtigsten Updates und Personalien, jeden Montag – für alle mit und ohne Senator-Status. ➡️ Hier anmelden
Wie fandest du die heutige Ausgabe?
✏️ Wurde dir diese E-Mail weitergeleitet? Dann melde dich hier an, um marketscrunch werktäglich um 6:00 Uhr in deiner Inbox zu haben.