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#181 IWF warnt vor Protektionismus, Munich Re leidet unter Naturkatastrophen
Jeden Morgen smarter. In <5 Minuten ⬇
🧠, liebe Cruncher!
40 Bildungscredits müssen EY-Mitarbeiter jedes Jahr sammeln. Für Video-Fortbildungen gibt’s jeweils zwei Credits.
Und weil Fortbildungen zu so Themen wie “How strong is your digital brand in the marketplace?” und “Conversing with AI, one prompt at a time” so unheimlich Spaß machen, schauten die Mitarbeiter wohl mehrere Fortbildungen zeitgleich.
Wie die FT schreibt: Entweder super Multitasking - oder halt Verstoß gegen die EY-Ethik-Richtlinien.
EY entschied auf Letzteres und entließ die Kollegen. Die haben jetzt Zeit für ganz viele Fortbildungen – funded by Arbeitsamt 🤝
Let’s go!
before the bell
*Stand: Vortag, 22 Uhr - was diese Zahlen bedeuten 📊
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Was ist passiert: Mintos bietet Crunchern 15€ Startbonus2 👇
Die Details: Seit 2015 ist Mintos Marktführer bei Peer-to-Peer Krediten – und ermöglicht dir, reguliert und zu guten Renditen in Tausende Kredite zu investieren
Think Passive: Mintos sucht automatisiert die Kredite für dich heraus, die zu dir passen – und diversifiziert damit dein Risiko
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Wir fragen: Worauf wartest du noch?
1Gewichteter Durchschnitt der verfügbaren Kredite zum heutigen Datum. Die Rendite Ihres Portfolios kann höher oder niedriger ausfallen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Erträge. 2Ab €1.500 Einlage. Kapitalanlagen bergen Risiken. morningcrunch übernimmt keine Verantwortung für Partner-Angebote.
agenda 241023
🇯🇵: IPO der Tokyo Metro
🇨🇦: Zinsentscheid der Zentralbank
🇪🇺: EZB-Chefin Lagarde gibt Keynote beim Atlantic Council
📊*: Deutsche Bank, Tesla, Western Union, Coca Cola, Heineken, Lloyds, IBM
*Nur Aktien, die wir als relevant erachten - hier gibt es die Komplett-Übersicht aller Earnings Reports 🔎
topstory
Internationaler Währungsfonds: Warnt vor zu viel Nationalismus
Was ist passiert: Der IWF hat ein Gedankenexperiment durchgespielt – was wäre, wenn 🇺🇸, 🇨🇳 und 🇪🇺 ~10% gegenseitige Zölle einführen?
Das Ergebnis: Mies, 2025 würde die Weltwirtschaft ~0,8% verlieren, 2026 dann 1,3%
Die Details: Klingt abstrakt, wird aber immer realer – Donald Trump will Zölle von 20% auf alle US-Importe und 60% auf chinesische Waren einführen, sollte er gewählt werden
A Step Back: Der IWF wurde 1945 nach dem 2. Weltkrieg aufgesetzt, um die freie Wirtschaft (think: Globalisierung) voranzutreiben – durch Kredite und Research 📚
IWF vs. Zölle: Insofern ist der IWF natürlich #1 Gegner von Zöllen, wie sie in den letzten Monaten bspw. die USA auf E-Autos aus China (und auch die EU) eingeführt haben
Warum das wichtig ist: Zölle haben gerade ihr Comeback – und der IWF versucht, gerade mit Blick auf die US-Wahl, dagegen anzuarbeiten
Mixed Signals: Bei aller Sorge um Zölle – insgesamt ist der IWF optimistisch für die Weltwirtschaft und nimmt für 2025 und 2026 Wachstum an, in den USA sollen’s 2025 noch ~2,2% sein, China ~4,5%, in Europa ~1,2%
Zölle sind auch nicht neu: Die USA erheben Zölle auf ~30% aller Waren, die eingeführt werden – die Frage ist, ob unter einer erneuten Trump-Präsidentschaft dieser Prozentsatz steigen würde
Und 🇩🇪? Der IWF sieht keinen Umschwung für die schwächelnde deutsche Wirtschaft - im kommenden Jahr werde die deutsche Wirtschaftsleistung nur um 0,8% wachsen und damit um 0,5 Prozentpunkte weniger als noch im Juli vorhergesagt, so die neueste Prognose
Further Reading: Financial Times, Guardian
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market movers
Munich Re: Deutlich weniger Gewinn – wegen Naturkatastrophen
Was ist passiert: Die Munich Re hat in den vergangenen drei Monaten “nur” €900 Mio. Gewinn erzielt
Klingt nett, aber: Das ist deutlich unter den erwarteten €1,4 Mrd. – und der Grund sind Naturkatastrophen, insbesondere Hurricane Helene
Die Details: Der Rückversicherer bleibt aber trotzdem zuversichtlich, das Jahresziel von €5 Mrd. Gewinn zu übertreffen
Munich-wer? Die Munich Re ist der Endgegner im Versicherungsgame – sie verkauft Versicherungen an Versicherungen (und ist global die 🥇)
Was eigentlich gut läuft: Im ersten Halbjahr gab’s Rekordgewinne (~€3,7 Mrd.), die Marktkapitalisierung stieg auf €65 Mrd.
Außer Versicherer müssen zahlen: Denn dann müssen auch Rückversicherer zahlen – in diesem Fall vor allem wegen Hurricane Helene in den USA – satte €500 Mio. kosteten die Munich Re die Folgeschäden des verheerenden Sturms
Quick Maths: Das sind ziemlich genau die ~€500 Mio., die zwischen den tatsächlichen Gewinnen und den erwarteten Gewinnen liegen 🤷♂️
On top: Gab’s noch Stürme wie Boris in Zentral- und Osteuropa erhebliche Überschwemmungsschäden, etwa durch Hurricane Beryl in den USA und der Karibik
Im Vergleich 🇨🇭: Die Swiss Re legte mit ~1,1 Mrd. CHF ein besseres Ergebnis vor - litt aber unter denselben Umweltkatastrophen
Warum das wichtig ist: Für Rückversicherer ist der Klimawandel ein Problem – vor allem, weil er Zahlungsflüsse immer unvorhersehbarer macht
Im September: Testete Munich Re-CEO Joachim Wenning in der Financial Times schon mal, wie Preiserhöhungen und Katastrophenzuschläge ankommen
Gleichzeitig: Können Katastrophenversicherungen auch ein lukratives Geschäft werden – immer wieder gibt es Vorstöße, dass in Zukunft Katastrophenversicherungen verpflichtend sein sollten
Wir fragen derweil: Wer versichert eigentlich die Rückversicherer? Und wer die Rückversicherer der Rückversi- ach, lassen wir das
Further Reading: Wall Street Journal, Wirtschaftswoche
community corner
Cruncher der Woche: Vielen Dank an Kai, der vergangene Woche die meisten Leser:innen auf den Markets Crunch aufmerksam gemacht hat (Share-the-Newsletter-Funktion ⬇️)
Umfrage der Woche: Weil wir gerade einen täglichen morningcrunch-Podcast planen - würdet ihr den Podcast auch hören, wenn die Stimmen KI-generiert wären (keine Sorge: Inhalte wären komplett menschengemacht und -geprüft, geht nur um das Einsprechen)?
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3 top reads
Nach Intel: Auch Chipfabrik im Saarland vor dem Aus
⚡ Nach der Verschiebung der €10-Mrd.-Intel-Chipfabrik in Magdeburg soll jetzt auch das €2,8 Mrd.-Projekt im Saarland verschoben werden. Der Grund: Mitbetreiber ZF Friedrichshafen sollte €170 Mio. beisteuern – muss jetzt aber wegen der schwachen Nachfrage für E-Autos erstmal schieben. (MM)
Stahlproduzent Salzgitter: Senkt Prognose erneut
🏭 Der deutsche Stahlriese erwartet für 2024 einen Vorsteuerverlust von €275-325 Mio. Lange galt Salzgitter als Branchenvorbild in Sachen Strategie und grüner Transformation - das scheint nicht mehr ganz aufzugehen. (HB)
Mike Jeffries: Ex-Abercrombie & Fitch CEO soll in Menschenhandel verwickelt sein
😳 Jeffries und seinem Partner wird vorgeworfen, junge Männer unter dem Vorwand von Modeljobs sexuell ausgebeutet zu haben. Die Anschuldigungen, die auch Abercrombie betreffen, basieren auf einer BBC-Untersuchung und einer Sammelklage, in der das Unternehmen beschuldigt wird, die Vorfälle ignoriert zu haben. (NYT)
10 optional reads
Home 🥨
Bundesregierung: Verhindert vorerst Verkauf von ThyssenKrupp-Werften (MM)
EU: Reformiert europäischen Luftraum – damit Flugpreise sinken (TGS)
E-Autos: Verkaufszahlen steigen wieder (NTV)
Medizintechnik: Immer mehr japanische Startups in Deutschland (WiWo)
Deichmann: Erwirbt Schuhmarkenrechte von Esprit (MM)
World 🌎
IWF: Globaler Kampf gegen Inflation “fast gewonnen” (CNBC)
L’Oreal: Verpasst Gewinnerwartungen (WSJ)
HSBC: Plant gründlichen Umbau der Firmenstruktur (FT)
Microsoft: Setzt mit OpenAI einen $10-Mio.-Fonds für Lokaljournalismus auf (AX)
Anthropic: Glaubt, seine Modelle könnten jetzt schon Computer übernehmen (FT)
jobboard*
📌 Bolt: Deutschlandchef:in, Berlin, München, Frankfurt
📌 Project A: Senior Digital Consultant, Berlin
📌 Netflix: Manager Brand Partnerships, Berlin
📌 Amazon: Partner Manager, Berlin
📌 DeepL: Product Marketing Manager, Köln
📌 AI.Fund: Investment Manager, Hamburg
📌 Female Founders: Senior Event Manager, Berlin
📌 Just Eat: Senior Product Manager, Berlin
☕️ Lap Coffee: Chief of Staff, Berlin
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