🤑, liebe Cruncher!

Erinnert ihr euch noch an den €120-Millionen-Eurojackpot? Den hat sich ein Berliner geschnappt – und das Glück einfach mal zwei Wochen „sacken lassen“, bis er ihn einlöste.

Verstehen wir. Erstmal runterkommen. Mate trinken. Im Mauerpark drüber nachdenken, ob €120 Mio. überhaupt ok sind.

Blöd nur: Mit seinem Spielgeld hätte der Gewinner in der Zeit selbst mit einem langweiligen MSCI-World-ETF schon €1 Mio. Rendite bekommen – oder, in Berliner Maßstäben: eine 2-Zimmer-Altbauwohnung im Prenzlauer Berg mit Stuck an der Decke und Schimmel im Bad.

👉 In eigener Sache: Die ersten Bewerbungen kamen gestern bereits rein (🙏) – wer als Werkstudent:in (5 Tage/Woche, 1-2h/Tag) unser Partnerships-Team unterstützen möchte, muss nun also schnell sein.

🙋 Dein Profil: Du hast 120 % Lust, das Partnerships-Team operativ zu unterstützen – von Pitches bis zu Reportings. Ein WiWi-Background hilft dabei, ist aber kein must-have – wichtiger sind die drei morningcrunch-Kernwerte: Drive, Drive, Drive.

💨 Klingt gut? Dann melde dich hier direkt bei unserem Partnerships-Lead Chiara – und erkläre ihr in max. 5 Bullet Points, warum du perfekt geeignet bist.

Roland Lindenblatt, Lead Editor marketscrunch ([email protected])

Jonathan E. Klein, Associate Editor marketscrunch ([email protected])

Before The Bell

Agenda 251009

  • 🇩🇪: Handelsbilanz (Oktober)

  • 🇪🇺: EZB, Protokoll der EZB-Ratssitzung (10./11. September)

  • 🗓️: Kapitalmarkttage Hannover Rück

  • 📊: Südzucker (Q2); Blackrock, Pepsico, Volkswagen – Absatzzahlen (alle Q3)

Top Story: Die Bundesregierung prognostiziert einen Aufschwung – finanziert mit Schulden statt Reformen

Zwischen Wunschdenken & Wirtschaftspolitik: Wachstum powered by Hoffnung und Haushaltslücke

Was ist passiert? Die Bundesregierung sieht trotz aktueller Wirtschaftsflaute einen deutlichen Aufschwung ab 2026 voraus 🔮

  • Budget-Bazooka: Das BIP soll 2026 um 1,3 % und 2027 um 1,4 % wachsen – allerdings primär durch Rekordschulden und massive Staatsausgaben, nicht durch Strukturreformen

  • Realitäts-Check: Zeitgleich zur Wachstumsprognose melden deutsche Unternehmen den stärksten Produktionsrückgang (-4,3 %) seit Beginn des Ukraine-Kriegs

Die Details: Die neue Herbstprojektion des Bundeswirtschaftsministeriums zeigt vor allem, dass das künftige Wachstum auf Konjunkturspritzen statt auf Strukturwandel baut

  • Konsum-Kater 🤝 Sondervermögen: Der private Konsum soll 2026 nur um 0,8 % steigen, der Staat plant jedoch mit +2,5 % Konsum (die unsichtbare Hand des Marktes in Beamtenuniform)

  • 500-Mrd.-Wette: Das neue Sondervermögen für Infrastruktur plus Verteidigungsausgaben soll die Wirtschaft ankurbeln (think: Schuldenmachen war selten so patriotisch)

  • Handel im Halbschlaf: Die deutschen Exporte sollen 2026 hingegen preisbereinigt nur um 1,2 % zulegen

  • Warnsignal aus den Werkshallen: Der überraschende 4,3 %-Rückgang der Industrieproduktion im August deutet auf ein erneut schrumpfendes BIP im Q3 hin

  • Potenzial-Problem: Das Produktionspotenzial sinkt laut den führenden Wirtschaftsinstituten bis 2030 auf magere 0,2 % – es hängt ab von den verfügbaren Produktionsfaktoren wie Arbeitskraft und Maschinen & Anlagen (think: mit immer mehr Rentnern und ohne nachhaltige Investitionen sieht es schlecht aus)

Warum das wichtig ist: Der staatlich getriebene Mini-Aufschwung kaschiert die tieferliegenden Strukturprobleme der deutschen Wirtschaft 😶‍🌫️

  • Schulden statt Strukturen: Statt Reformen bei Rente, Bürokratie und Arbeitsmarkt setzt die Regierung auf die Gelddruckmaschine – ein wirtschaftspolitischer Espresso (kurzfristig gibt’s einen Kick, langfristig Nervosität)

  • Kurswechsel-Kanon: Ein von Wirtschaftsministerin Katharine Reiche eingesetzter Expertenrat forderte vergangene Woche einen "klaren Kurswechsel", u.a. mit Abschaffung der Frühverrentung und mehr Investitionen (think: so wie etliche Ökonomen bei etlichen Regierungen zuvor)

  • Der Unterschied: Im Gegensatz zu vorherigen Regierungen ist es für Reiche 5 vor 12

  • Denn: Wie seit Jahren vorhergesagt, gehen die Boomer in ihrer Amtszeit wirklich in Rente, außerdem verhindern ein starker Euro, Zölle und eine schwächelnde Autoindustrie (günstige E-Autos aus China lassen grüßen👋), dass deutsche Auto-und Maschinenbauer den Karren noch einmal aus Dreck ziehen können

Further Reading: Handelsblatt

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Was ist passiert: Funnel sind tot – Kaufentscheidungen fallen längst, bevor du deine Zielgruppe erreichst. Die Marketing-Spielregeln haben sich grundlegend geändert.

Was sich ändert: HubSpot zeigt in einer Live-Demo das neue Marketing-Playbook: Loop-Marketing. KI-gestützte Segmentierung, intelligente Personalisierung und automatische Konvertierung – dort, wo traditionelle Funnel versagen.

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🆕 MACRO MOODBOARD (KW 41)

State of Play: Hier sammeln wir montags bis donnerstags eure Einschätzungen zu entscheidenden Makro-Themen, jeden Freitag bauen wir daraus das Macro Moodboard für die Woche – und zeigen, wo die crunch-Community steht, von bullish bis bearish, von Konsens bis Kontroverse.

Die Frage für diese Woche: Die Inflation in der Eurozone ist im September erstmals seit April wieder über das 2 %-Ziel der EZB gestiegen. Gleichzeitig hat die Notenbank ihre Zinssenkungen gestoppt. Wir wollen von euch wissen: Soll die EZB den Leitzins weiter senken – oder lieber bremsen, um die Inflation nicht neu anzuheizen?

Top Reads

📉 Die deutsche Industrieproduktion bricht im August mit -4,3% deutlich stärker ein als erwartet, hauptsächlich verursacht durch einen massiven Rückgang in der Automobilindustrie (-18,5%). Die größte europäische Volkswirtschaft zeigt seit dem Frühjahr eine anhaltende Schwäche, was einen erneuten Rückgang der Wirtschaftsleistung im Q3 wahrscheinlicher macht. (Deep Dive)

🦿 Ottobock bringt heute den ersten größeren deutschen Börsengang des Jahres über die Bühne und platziert seine Aktien am oberen Ende der Preisspanne bei €66 – was dem weltgrößten Prothesen-Hersteller eine Bewertung von €4,22 Mrd. einbringt. Während €100 Mio. in die Firmenkasse fließen, gehen €708 Mio. an die Eigentümerfamilie Näder, die trotz prominenter Neuaktionäre wie Klaus-Michael Kühne (€125 Mio.) weiterhin 81 % der Anteile hält. (Deep Dive)

🚨 Verisure feiert sein Börsendebüt in Stockholm mit einem Kurssprung von 13 % auf €15,00 – der größte europäische Börsengang seit 2016 laut LSEG. Der Schweizer Alarmanlagen-Anbieter sammelt bei der mehrfach überzeichneten Emission rund €3,6 Mrd. ein und glänzt mit einem Umsatzplus von 10,3% auf €3,4 Mrd. (Deep Dive)

📈 Vietnams Börse wird vom Indexanbieter FTSE Russell zum Emerging Market hochgestuft und steht damit künftig auf einer Stufe mit China, Indien und Indonesien. Der Leitindex VNI liegt seit Jahresbeginn 34% im Plus (DAX: 25%) und dürfte durch die Neueinstufung Kapitalzuflüsse von rund $6 Mrd. anziehen. (Deep Dive)

🔒 Jaguar Land Rover nimmt nach sechswöchigem Stillstand durch einen Cyberangriff die Produktion schrittweise wieder auf. Der Luxusautobauer, der zu Indiens Tata Motors $TTM ( ▲ 1.13% ) gehört, verlor laut Analysten etwa £50 Mio. pro Woche und erhielt Ende September eine Regierungsgarantie für einen Milliardenkredit zur Rettung seiner Zulieferkette, die 180.000 Arbeitsplätze sichert. (Deep Dive)

Masterclass Radar

Optional Reads

Home 🥨

  • DAX: Schließt mit +0,9% knapp unter Rekordhoch (Deep Dive)

  • Bundeskartellamt: Leitet Verfahren gegen Temu wegen Preisvorgaben ein (Deep Dive)

  • Arbeitsministerium: Plant digitale "Work-and-Stay-Agentur" für einfachere Anwerbung von Fachkräften (Deep Dive)

  • Daimler Truck: Verkauft 15% weniger Fahrzeuge wegen Nordamerika-Schwäche (Deep Dive)

  • Statistisches Bundesamt: Hundesteuer bringt Kommunen Rekordeinnahmen von €430 Mio. (Deep Dive)

World 🌎

  • Wall Street: Erholt sich nach kurzem Einbruch, Indizes gewinnen (Deep Dive)

  • EU-Parlament: Stimmt für Verbot von Fleischbezeichnungen bei Veggie-Produkten (Deep Dive)

  • Bank of England: Warnt vor Marktkorrektur bei Stimmungswandel zu KI oder Fed (Deep Dive)

  • US-Futures: Steigen leicht an, während Anleger auf Fed-Kommentare warten (Deep Dive)

  • SEBI: Will Aktienleihgeschäfte vereinfachen, um Liquidität zu steigern (Deep Dive)

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Job Board

📌 Sandra AI: Chief of Staff Intern, Paris

📌 Pactos: Founder Associate GTM, München

📌 ABOUT YOU: Product Manager, Hamburg

📌 Antler: Visiting Analyst, Amsterdam

📌 Merantix Capital: Visiting Analyst, Berlin

📌 Revent: Visiting Associate, Berlin

📌 Emmi AI: Founder Associate, Wien/Paris

📌 REIMANN INVESTORS: Visiting Analyst, München

📌 FINN: Chief of Staff Operations, München

📌 Elevator Ventures: Junior Investment Manager, Wien

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