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#23 EU gegen Temu & Shein, Diageo vor Quartalszahlen im Krisenmodus
Jeden Morgen smarter. In <5 Minuten ⬇

👋, liebe Cruncher!
Vor wenigen Tagen schrieb Finfluencer Michael C. Jakob noch seinen Followern auf LinkedIn, Exklusivzugang zu SpaceX-Anteilen (“im Wert von >$50 Mio.!”) zu haben. Jetzt hat ihm jemand geschrieben – und zwar die Staatsanwaltschaft.
Die ermittelt jetzt wegen Betrugsverdacht. Die gesamte Reportage gibt’s bei Business Insider. Happy Monday!
before the bell

*Stand: Vortag, 22 Uhr – was diese Zahlen bedeuten 📊
agenda 250203
🇪🇺: Vorläufige Inflationszahlen (Januar)
📊: Palantir, Alibaba, KKR Real Estate Financial Trust, Julius Bär
topstory
EU: Verschärft Regeln für Temu, Shein & Amazon
Was ist passiert? Die EU plant eine Reform, die Online-Plattformen für gefährliche oder illegale Produkte haftbar macht und den Importprozess aus China grundlegend verändert
Neue Ära: Plattformen wie Temu, Shein und Amazon Marketplace müssen künftig als Importeure agieren und nicht mehr die einzelnen Käufer
Zeitplan: Die finale Version des Vorschlags soll am 5. Februar 2024 vorgestellt werden
Die Details: Eine zentrale EU-Zollbehörde soll entstehen und die Kontrolle über eingehende Waren verstärken
By The Numbers: Die EU verzeichnete 2024 etwa 4,6 Mrd. Pakete mit geringem Wert, wobei >90% aus China stammten
Besonders im Fokus – Fakes: Fälschungen kosten die Bekleidungsindustrie jährlich €12 Mrd., die Kosmetikindustrie €3 Mrd. und die Spielzeugindustrie €1 Mrd.
Big Change: Die bisherige Zollbefreiung für Waren unter €150 wird abgeschafft und Plattformen müssen künftig Warendaten vor der Ankunft in der EU bereitstellen
Warum das wichtig ist: Die Reform zielt auf Verbraucherschutz – passt aber auch gut ins geopolitische Klima
Bigger Picture: Die massive Zunahme unsicherer und gefälschter Waren aus Asien gefährdet Verbraucher und schadet der EU-Wirtschaft – statt Zollerhöhungen versucht es die EU mit stärkeren Kontrollen
Further Reading: Financial Times, Reuters
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market mover
Diageo-Krise: Spirituosen-Hersteller auf Investorensuche
Was ist passiert: Der britische Spirituosen-Riese Diageo steht unter massivem Druck seiner Investoren – die Probleme: schwache Verkaufszahlen & hohe Verschuldung
Next up: Morgen wird das Unternehmen seine Halbjahresergebnisse vorlegen, von denen sich Aktionäre klare Antworten erhoffen
Market Watch: Der Aktienkurs reagierte bereits volatil auf Gerüchte über mögliche Verkäufe von Kernmarken wie Guinness
Die Details: Das Unternehmen kämpft mit mehreren Herausforderungen, die das Vertrauen der Investoren erschüttern
Punkt 1️⃣ – Cashflow ist dünn: Die Gesamtverschuldung beläuft sich auf $20 Mrd., während der globale Umsatz um 1,4% auf $20,3 Mrd. sank
Punkt 2️⃣ – Leadership: CEO Debra Crew und CFO Nik Jhangiani gelten als intern zerstritten und uneins über Prioritäten
Portfolio Check: Das Unternehmen hat bereits kleinere Marken wie Pampero und Safari verkauft
Reality Check: Das bisherige Wachstumsziel von 5-7% wird von Analysten als unrealistisch eingestuft
Efficiency Drive: Aktionäre fordern verstärkte Kostenkontrolle und eine Reduzierung der Verschuldungsquote
Warum das wichtig ist: Die Situation bei Diageo spiegelt grundlegende Veränderungen in der Getränkeindustrie wider
Bigger Picture: Der globale Alkoholkonsum sinkt, verstärkt durch gesundheitsbewusste Konsumenten und neue Abnehmmedikamente, die auch Alkoholkonsum senken
Looking Ahead: Analysten erwarten für das kommende Halbjahr nur 0,4% organisches Wachstum – und einen Gewinnrückgang von 2,2%
Industry Impact: Die gesamte Spirituosen-Branche steht vor der Herausforderung, sich an veränderte Konsumgewohnheiten anzupassen
Further Reading: Financial Times, Bloomberg
3 top reads
Zölle: Wie sich deutsche Firmen in Mexiko vorbereiten
🇲🇽 Über Jahre produzierten deutsche Firmen in Mexiko, um über die Grenze in die USA zu exportieren. Die neuen Zölle treffen nun auch sie – think: Volkswagen, Mercedes und Co. Wie sich diese Firmen jetzt anpassen, beschreibt die Wirtschaftswoche. (WiWo)
Porsche: Plant Umbau des Vorstands
🚗 Das Chinageschäft wackelt, der Aktienkurs sinkt – Porsche muss reagieren. Und plant als ersten Schritt den Umbau des Vorstands, den u.a. Vizechef Lutz Meschke verlassen soll. Die Details hat das manager-magazin. (mm)
Flugzahlen: Stiegen 2024 um 7,7%, aber noch unter Vor-Corona-Niveau
✈️ Gute Zahlen für Lufthansa & Co: Von und zu den 22 deutschen Hauptverkehrsflughäfen flogen 2024 ~200 Mio. Gäste – 7,7% mehr als 2o23, aber immer noch 12% weniger als 2019 (damals war Rekordjahr mit ~227 Mio. Gästen). (HB)
10 optional reads
Home 🥨
World 🌎
China: Plant Gegenzölle gegen die USA (NTV)
DOGE: Neu gegründete US-Behörde für Regierungseffizienz bekommt Zugang zu sensiblen Finanzdaten (WSJ)
Russland: Hat bei JP Morgan noch $2 Mrd. geparkt (WSJ)
USA: Sabotage-Handbuch aus 2. Weltkrieg wird Verkaufsschlager (SZ)
Ölmarkt: Soll laut neuer Studie bis mindestens 2040 stabil bleiben (FT)
jobboard
🔥 Top Job: Blacklane, der Berliner Uber-Konkurrent mit Fokus auf’s Luxussegment (Cruncher wissen 🤝), sucht aktuell ein:e Lead Strategic Partnerships. Location: Berlin oder London, Hauptsache Deutschland.
📌 Vilisto: Account Manager*in, Hamburg
📌 Trade Republic: Associate Partnerships, Berlin
📌 Climatiq: Junior Account Executive, Berlin
📌 Anybill: Head of Partnerships, München
📌 Proxima Fusion: Partnerships Manager, München
📌 Amazon: Junior Strategic Partnership Manager, Amsterdam
📌 Carbon Equity: Expansion Account Executive, Berlin
📌 Google: Strategy and Operations Manager, Dublin
📌 Aleph Alpha: Executive Assistant, Heidelberg
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