💥, liebe Cruncher!
Bevor wir uns den Netflix-Warner-Bros.-Merger genauer anschauen, eine andere Netflix-News vorweg: Regisseur Carl Rinsch steht seit vergangener Woche in New York vor Gericht, weil er Netflix um $11 Mio. betrogen haben soll. Das Geld war 2020 für die Sci-Fi-Serie „White Horse“ gedacht, die exklusiv für Netflix entstehen sollte – aber nie fertig wurde.
Statt das Geld in die Dreharbeiten der Serie zu stecken, soll Rinsch davon laut Anklage stattdessen Krypto, einen Ferrari, mehrere Rolls-Royces und hunderte Uber-Eats-Bestellungen bezahlt haben.
@Netflix, gern verfilmen wir die Rinsch-Story – geschätztes Produktionsbudget: $11 Mio.
Klüger investiert: Wäre das Geld aber sicherlich via 👉 Smartbroker

Roland Lindenblatt, Lead Editor marketscrunch ([email protected])

Jonathan E. Klein, Associate Editor marketscrunch ([email protected])
Before The Bell
Agenda 251208
🇩🇪: Sentix-Konjunkturindex Deutschland (Dezember)
📊: Stabilus (Q4); TKMS (Q4)
Top Story: Blockbuster-Deal – Netflix schnappt sich Warner Bros Discovery

Warner Bros: 100 Jahre Filmgeschichte gehören bald Streaming-Neuling Netflix (Foto: IMAGO / Achille Abboud)
Was ist passiert? Netflix $NFLX ( ▼ 3.44% ) übernimmt Warner Bros Discovery $WBD ( ▲ 4.41% ) (WBD) für $83 Mrd. – und wird damit zum dominanten Player in Hollywood 🍿
Blockbuster Bid: Netflix setzt sich damit im Bieterwettstreit gegen Comcast und Paramount durch – und sichert sich die Filmstudios sowie das Streaming-Geschäft HBO Max mit 128 Mio. Abonnenten
Die Details: Für die Übernahme nimmt Netflix rund $59 Mrd. an Schulden auf – der Deal soll nach der Abspaltung von WBDs Kabelsparte (think: CNN, Discovery, usw.) in 12 bis 18 Monaten abgeschlossen sein
WBD 101: Vor über 100 Jahren gegründet, zählt Warner Bros zu Hollywoods traditionsreichsten Studios und fusionierte 2022 mit Discovery – im Oktober begann dann der Übernahmekampf um den Konzern
Content Crown: Netflix stärkt mit dem Deal seine ohnehin dominante Position im Streamingmarkt – und holt sich mit Harry Potter, Batman, Superman und Serienhits wie Game of Thrones bewährte Franchises ins Haus, die sich praktisch von selbst vermarkten (finally gute Filme auf Netflix)
Hit Factory: Neue Produktionen machen derzeit nur 5 % des Netflix-Katalogs aus, generieren aber +20 % der Watchtime – WBD liefert nicht nur Filmrechte, sondern eine komplette Produktions-Infrastruktur für neue Netflix-Originals
Plot Twist? Die Wettbewerbsbehörden werden den Deal genau prüfen, da Netflix bereits Streaming-Marktführer ist – Netflix dürfte auf YouTube & Co. als zusätzliche Konkurrenz verweisen ➡️ platzt die Übernahme, wird eine $5,8 Mrd.-Breakup-Fee an WBD fällig 👀
Warum das wichtig ist: Weil Netflix vom Streaming-Champion zum globalen Unterhaltungsimperium aufsteigt – aber der Preis für diese Dominanz gefährlich hoch ist
Trust Issues: Die Netflix-Aktie verlor am Freitag rund 3 % – klar, Netflix kauft sich mit WBD starke Inhalte und neue Abonnenten, doch ein Großteil der HBO-Max-Nutzer hat ohnehin schon ein Netflix-Abo
Cost Crunch: Bis zu $3 Mrd. jährliche Synergien antizipiert Netflix, trotzdem stemmt der Streamer den teuren Deal mit einer neuen Rekordverschuldung – weitere Preiserhöhungen dürften die Folge sein, zumal Nutzer diese bislang erstaunlich problemlos akzeptiert haben (just giving you the heads-up)
Further Reading: Financial Times, Handelsblatt, Bloomberg
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State of Play: Die SAP-Aktie notiert derzeit deutlich unter ihrem Jahreshoch – belastet durch Druck auf die Cloud-Margen und Gewinnmitnahmen nach starken Q2-Zahlen. Viele Analysten sehen die Aktie als unterbewertet ➡️ 23 Buy-Ratings bei 26 Gesamtratings.
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Market Mover: Chinas Nvidia-Klon – Moore Threads feiert IPO mit +425%

Moore Threads: Chinas GPU-Hoffnung und Symbol für Pekings Tech-Souveränität (Foto: IMAGO / CFOTO)
Was ist passiert? Der chinesische Chip-Hersteller Moore Threads ist mit einem spektakulären Kurssprung an die Börse gestartet
Silicon Spike: Moore Threads sammelte beim zweitgrößten IPO des Jahres auf Chinas Festland $1,1 Mrd. am Shanghai Star Market (think: chinesische Nasdaq) ein – und schloss +425% über dem Ausgabepreis 🚀
Moore Threads 101: Gegründet 2020 vom ehemaligen Nvidia-China-Manager Zhang Jianzhong, positioniert sich Moore Threads als heimischer GPU-Champion – wenn auch mit deutlich kleineren Umsatzzahlen als die Konkurrenz
Fast Track: Dank Chinas neuer Börsenregeln für strategische Sektoren drückten die Behörden ein Auge zu – und ließen das verlustbringende Unternehmen in ungewöhnlich kurzer Zeit an die Börse
Warum das wichtig ist: Weil die chinesische Regierung in Moore Threads einen Schlüsselakteur für ihre Technologie-Souveränität im KI-Zeitalter sieht
David vs. Goliath: Mit prognostizierten $58 Mio. Jahresumsatz spielt Moore Threads (noch) in einer anderen Liga als Huawei ($10 Mrd.) oder Nvidia ($10 Mrd. in China) – aber eben mit Staatsauftrag
Moore to Come: Washingtons Chip-Bann drückt Nvidias Marktanteil in China von 40 % (2025) auf prognostizierte 8 % (2026) – Peking setzt darauf, dass lokale Champions wie Moore Threads die Lücke langfristig für sich gewinnen 🤝
4 Little Dragons: Moore Threads ist der erste Börsengang aus einer neuen Welle chinesischer KI-Chipfirmen – auch die Designer Biren Technology, Iluvatar CoreX und MetaX stehen bereits in den Startlöchern
Further Reading: Financial Times, Handelsblatt
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🏗️ Europa erlebt einen Boom bei privaten Investments, mit rekordverdächtigen $311 Mrd. in den ersten neun Monaten 2025 – über ein Drittel des weltweiten Private-Capital-Volumens. Besonders Infrastruktur-Fonds profitieren vom staatlichen Ausgabenboom mit $57 Mrd. bis September. (Deep Dive)
🔋 AMG Lithium will ab Mitte 2026 in Bitterfeld als erster europäischer Produzent batteriefähiges Lithiumhydroxid im Industrieformat herstellen. Das Unternehmen befindet sich aktuell in der finalen Qualifizierungsphase mit potenziellen Kunden und setzt auf einen Wettbewerbsvorteil durch vertikale Integration mit einer eigenen Mine in Brasilien – derzeit verarbeiten chinesische Herstellern 70 % des weltweiten Lithiums. (Deep Dive)
🏭 Volkswagen plant laut CEO Oliver Blume Investitionen von €160 Mrd. bis 2030, mit Schwerpunkt auf Deutschland und Europa. Der Autobauer will besonders in Zukunftstechnologien investieren und betont die Notwendigkeit eigener europäischer Batteriezellenproduktion, um die Abhängigkeit von asiatischen Zulieferern zu reduzieren. (Deep Dive)
💶 Asiatische Kreditnehmer diversifizieren zunehmend weg vom Dollar – der Euro-Anteil bei Finanzierungen stieg dieses Jahr auf ein Rekordhoch von 23 %, sechs Prozentpunkte mehr als 2024. Experten von HSBC und Deutsche Bank sehen als Hauptgrund das Bedürfnis, die Dollar-Abhängigkeit zu verringern. (Deep Dive)
💰 X kassiert die erste Geldstrafe der EU-Geschichte unter dem Digital Services Act (DSA): €120 Mio. für drei Vergehen. Brüssel bestraft Musks Plattform wegen irreführender Verifikationshäkchen (€45 Mio.), fehlendem Datenzugang für Forscher (€40 Mio.) und mangelnder Transparenz bei Werbung (€35 Mio.) – Washington ist bereits verstimmt. (Deep Dive)
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DAX: Schließt Woche über 24.000 Punkten, BMW-Aktie führt Gewinner an (Deep Dive)
IW Köln: Abgabenquote steigt 2025 auf Rekordwert von 41,5 % des BIP (Deep Dive)
Worthington Steel: Verhandelt über mögliche Übernahme des SDax-Konzerns Klöckner & Co (Deep Dive)
Streamingdienste: Stellen Milliarden für Filmstandort Deutschland in Aussicht (Deep Dive)
Tesla: Kämpft mit Kool Savas-Auftritt um Deutungshoheit vor Betriebsratswahl (Deep Dive)
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Wall Street: Legt zu, PCE-Kerninflation sinkt auf 2,8 % (Deep Dive)
Asiatische Börsen: Zinserhöhungsspekulationen drücken Nikkei um 1 % (Deep Dive)
Macron: Droht China mit Handelsbarrieren bei anhaltenden Handelsungleichgewichten (Deep Dive)
Allianz Trade: Klimaneutraler Luftverkehr kostet bis 2050 rund €4,4 Bio. (Deep Dive)
CSG: Unterschreibt €58-Mrd.-Munitionsvertrag mit Slowakei (Deep Dive)
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