💰, liebe Cruncher!
Niemand freut sich über einen Steuerbescheid – am allerwenigsten Autokonzerne in der Krise.
Exponent 1: Volkswagen. Bei den Wolfsburgern flatterte eine Steuerforderung des indischen Staats über $1,4 Mrd. ins Haus. Jetzt hat Volkswagen Klage erhoben – auch, weil der Betrag noch auf $2,4 Mrd. steigen könnte, wie das Handelsblatt berichtet.
Was wohl Steuerfabi dazu sagen würde?
before the bell

*Stand: Vortag, 22 Uhr – was diese Zahlen bedeuten 📊
agenda 250204
📊: Alphabet (Q4), BNP Paribas (GJ), Electronic Arts (Q3), Diageo (HJ), Fox (Q2), KKR (Q4), Nintendo (Q3), Paypal (Q4), Pfizer (Q4), Snap (Q4), Spotify (Q4), UBS (Q4)
topstory
Zölle: Trump macht Deals mit Mexiko und Kanada
Was ist passiert: Donald Trumps Zoll-Ankündigungen gegen Mexiko, Kanada und China sorgten weltweit für Turbulenzen an den Aktienmärkten
Flashback: Am Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, 25%-Abgaben auf Importe aus Mexiko und Kanada zu erheben sowie 10% auf Einfuhren aus China
Die Details: Anleger flüchteten aus Werten, die unter den Zöllen besonders leiden, der DAX schloss mit -1,4% – abends kassierte Trump die Drohungen wieder ein 🫠
Teuer, teurer, Zölle: Die US-Zölle würden Autoimporte um schätzungsweise insgesamt $43 Mrd. verteuern – der Preis eines Neuwagens in den USA könnte um $2.700 steigen
🇩🇪 Autoaktien unter Druck: BMW, Mercedes-Benz & VW und Zulieferer beliefern von ihren mexikanischen Werken aus den US-Markt – die Aktien verloren zwischen -2,5% und -4%
Vergeltungsmaßnahmen: Mexiko und Kanada drohten Gegenmaßnahmen an, die kanadische Provinz Ontario kündigte einen $100 Mio. Vertrag mit Elon Musks Starlink (bei ~$11,8 Mrd. erwartetem Jahresumsatz verkraftbar)
Europe Next: Trump sagt, dass Strafzölle auf europäische Produkte „definitiv kommen“ werden – wann, weiß keiner
Und dann: Gab’s zwei Deals – nach einem Telefonat mit der mexikanischen Präsidentin und Kanadas Präsident handelte Trump Deals für die USA aus – überraschend verzichtet er nun für einen Monat auf Zölle
Warum das wichtig ist: Trump spricht seit November 2024 von Zöllen, doch der Markt hatte sich geweigert, die Drohung ernst zu nehmen
Gegen den Konsens: Ökonomen und Wirtschaftsexperten beider US-Parteien sind seit Jahrzehnten gegen Zölle – weil sie Produkte in den USA teurer machen (think: Mercedes schlägt vermutlich die 25% Zoll zukünftig auf die S-Klasse auf, die aus Mexiko importiert wird)
Und damit: Steigt die Inflation – weshalb auch immer mehr Bürger davon ausgehen, dass die Fed den Leitzins wieder heben wird
Was auch den Krypto”crash” erklärt: Denn sollte die Fed den Leitzins heben, werden sichere, festverzinsliche Assets wieder attraktiver
Wir fragen uns: Welchen Deal Trump mit Scholz aushandeln wird – fahren wir bald alle Tesla oder zahlen wir doch 5% des BIPs für Verteidigung?
Further Reading: Handelsblatt, Financial Times, Bloomberg, Financial Times
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market mover
Palantir: KI-Boom beschert Rekordzahlen
Was ist passiert? Der Software-Konzern Palantir hat mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der Wall Street deutlich übertroffen –
Marktreaktion: Die Aktie sprang um ~20% im nachbörslichen Handel
Die Details: Die Geschäftszahlen des vierten Quartals zeigen einen deutlichen Aufwärtstrend in allen Bereichen
By The Numbers: Der Umsatz stieg auf $828 Mio., Analysten hatten “nur” ~$776 Mrd. erwartet
Growth Driver: Das US-Geschäft boomt mit einem Wachstum von 64% im kommerziellen Bereich und 45% im Regierungssektor
Looking Ahead: Die Prognose für das kommende Quartal liegt mit $858-862 Mio. deutlich über den Markterwartungen
Warum das wichtig ist: Palantir positioniert sich als zentraler Akteur in der KI-Revolution – ist aber schon länger auf Rekordflug unterwegs
Kleiner Recap: Die Aktie verzeichnete im Jahr 2024 bereits einen beeindruckenden Anstieg von 340% (think: Aufnahme in den S&P 500 und Nasdaq 100)
Alles super? Nicht unbedingt – Viele Analysten halten die Aktie für überberwertet und erwarten, dass die Aktie bis Jahresende noch ~35% verlieren könnte
Further Reading: CNBC, Bloomberg via Yahoo
3 top reads
Bertelsmann: Investiert >€100 Mio. in den USA
🇺🇸 Der deutsche Medienkonzern Bertelsmann kauft in den USA zwei Logistikfirmen – Preispunkt: Wohl deutlich über €100 Mio. Bertelsmann gehört unter anderem der Buchverlag Pengiun Random House und der Logistikdienstleister Arvato. Etwas Kontext: Bertelsmann macht ~€18 Mrd. Umsatz pro Jahr. (HB)
Solaris: Wie genau der Rettungsplan aussieht
🏧 Monatelang wurde um die Zukunft von Solaris gerungen – auch weil Solaris Dienstleister hinter diversen großen Fintechs ist. In einer seiner ersten großen Geschichten beim manager-magazin erklärt Caspar Schlenk mit Katharina Slodczyk was der Rettungsdeal für alle Shareholder (und Kunden) bedeutet. (mm)
Handelsdeals: Gehen auch ohne die USA
🤷♂️ Während der Weltfokus auf den Zollentscheiden der USA liegt, versuchen immer mehr Staaten neue Handelsdeals zu brokern – zum Beispiel die EU und Südamerika. Eine smarte Analyse gibt’s von der New York Times. (NYT)
10 optional reads
Home 🥨
DAX: Kommt auf Trump nicht klar – kleiner Abverkauf (NTV)
Eurozone: Inflation steigt auf 2,5% (EN)
Wasserstoff: Saudi-Arabien soll ab 2023 Deutschland beliefern (NTV)
Julius Bär: Verliert deutlich nach Kündingsankündigung (WSJ)
Bürkoratie: Normenkontrollrat legt Vorschläge für Bürokratiekürzung vor (TGS)
World 🌎
jobboard
🔥 Top Job: Blacklane, der Berliner Uber-Konkurrent mit Fokus auf’s Luxussegment (Cruncher wissen 🤝), sucht aktuell ein:e Lead Strategic Partnerships. Location: Berlin oder London, Hauptsache Deutschland.
📌 Vilisto: Account Manager*in, Hamburg
📌 Trade Republic: Associate Partnerships, Berlin
📌 Climatiq: Junior Account Executive, Berlin
📌 Anybill: Head of Partnerships, München
📌 Proxima Fusion: Partnerships Manager, München
📌 Amazon: Junior Strategic Partnership Manager, Amsterdam
📌 Carbon Equity: Expansion Account Executive, Berlin
📌 Google: Strategy and Operations Manager, Dublin
📌 Aleph Alpha: Executive Assistant, Heidelberg
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