💸 $45 Millionen mit gefakten Usern

Jeden Morgen smarter. In <5 Minuten ⬇️

🏃, liebe Cruncher!

Berlin will sich um Olympia 2036 bewerben - wir fragen: Muss es ausgerechnet DIESES Jahr sein? Da war doch was…

Hier eure Updates für den 6. April:

  • 🕵️ Faking Frank: Wie JP Morgan mal 4,25 Millionen Fake-User einkaufte

  • 🧼 Skin Scare Routine? L’Oréal kauft Aesop

  • Und natürlich: Links, Links, Links. Und Jobs, Jobs, Jobs (nicht selbstverständlich in diesen Zeiten ☝️)

BEFORE THE BELL

Märkte um 05:59 Uhr (CET)

In A Nutshell: Den Big-Tech-Aktien ist nach letzter Woche den letzten Tagen die Puste ausgegangen – Ethereum holt dafür den gestrigen BTC-Anstieg nach. Grund: Nächste Woche kommen network updates 🚀

TOP-STORY

1. Faking Frank

Wir haben DALL-E gefragt: Wie geht es Student-Loan-Startup Frank?

Was ist passiert? Charlie Javice, Gründerin des US-Startups Frank, wurde festgenommen

  • Der Vorwurf: Vor dem Exit an JP Morgan Chase soll sie Nutzerzahlen gefälscht und so den Frank-Kaufpreis nach oben getrieben haben

Die Details: JPMC hatte 2021 knapp $175 Millionen für das Startup bezahlt - Javice selbst strich satte $45 Millionen ein

  • Das Business: Frank erleichterte angehenden Studierenden in den USA die Bewerbung für Studienkredite

  • Also bisschen wie Bafög aber auch bisschen nicht: Der durchschnittliche US-Studienkredit liegt bei $40K, also knapp über deinem Bafög

  • Klingt erstmal gut, aber ganz so gezündet hat es scheinbar nicht – die 4,25 Millionen angeblichen Kunden gab 👏 es 👏 nicht 👏

  • Javice hatte für schlanke $105K >4 Millionen Fake-Accounts auf dem freien Markt gekauft und einfach mal als “Kunden” eingetragen, bevor sie die Unterlagen JPMC übergab 🙄

  • Wie geht’s weiter? Javice hat bisher noch nichts zu den Vorwürfen gesagt und ist nach Hinterlegung von $2 Millionen Kaution (oder wie die Krypto-Kenner sagen: 0,008 SBF) erstmal wieder frei

  • Und was bedeutet das für JPMC? Die Summe ist zwar geschäftlich nicht wirklich relevant, aber: Die Bank-Runs der letzten Wochen haben gezeigt, wie abhängig Banken von ihrem sauberen Image sind - heute ging’s deshalb leicht bergab 🔻

Warum das wichtig ist: Weil’s das X-te Startup ist, das mit gefälschten Nutzerzahlen auffliegt - und damit 3️⃣ Dinge zeigt:

  • 1️⃣ Auch wenn Investoren nach guten Zahlen lechzen - Cooked Books fallen früher oder später immer auf

  • 2️⃣ Auch die beste Due Diligence ist nur so gut wie die gefälschten Daten, die sie heranzieht (nicht wahr, EY & Wirecard?)

  • 3️⃣ Geringer Datenschutz ermöglicht gerade B2C-Cases verschiedenste Formen von Schabernack – insofern: Kudos an die DSGVO (ihr habt ja alle den Double Opt-In gemacht, sehr stark 🤝)

WAS HEUTE WICHTIG WIRD

2. Headline Roundup

Vorab: Falls Artikel hinter der Paywall sein sollten, benutzt unseren Guide um hinter die Paywall zu kommen (GaLieGrü an die anderen Medien!)

😎 Short Seller haben >$800 Milliarden mit Wetten gegen angeschlagene US-Bank First Republic verdient

🐼 China zieht wieder mehr Foreign Investment an - 6-Teilung von Alibaba einer der Hauptgründe

🤑 Bernard Arnault knackt die 200-Milliarden-Dollar-Marke - und dankt dir für deinen letzten LV-Frustkauf 🤝

🛢 Investoren und Fonds - allen voran BlackRock - schiffen von ESG auf Ölkonzerne um

🇨🇭 UBS-Vorstände roasten bei der jährlichen Hauptversammlung die Kollegen von der Debit Suisse 

🔻 In Q1 sind weltweit nur $76 Milliarden in Startups geflossen - Q1 2022 waren es noch $162 Milliarden (fast ein ganzer Arnault! 👴🏻)

MORNING CRUNCH LOYALTY CLUB
TOP-STORY

3. L’Oréal mit Skin Car€ Routine

Wir haben DALL-E gefragt: Wie sieht der Exit für ein Beauty-Startup aus?

Was ist passiert? L’Oréal hat deine Lieblings-Handcreme-Brand Aesop für $2,5 Milliarden gekauft 👋🏼

Die Details: Für den französischen Konzern ist es die größte Transaktion in der Unternehmensgeschichte - und für Millenials die große Enttäuschung: Aesop ist doch keine Charaktereigenschaft 🤷

  • Flashback: Das australische Kosmetikunternehmen dümpelte lange herum, bis ab 2012 fleißig eingeseift wurde - von $28 Millionen Umsatz in 2012 auf $537 Millionen im letzten Jahr

  • Größter Wachstumstreiber: 2012 hatte Aesop eine brasilianische Kosmetikfirma - Natura & Co - übernommen und die wussten scheinbar, was sie tun

  • Vor allem das China-Geschäft trieb die Zahlen in den Folgejahren

  • Ob das gut geht? Unklar. Aesop lebt von seinen Indie- und Natural-Vibes (also bisschen wie Australien) - ob das als Konzernbaby noch geht, bleibt abzuwarten

  • EMERGERS:

Warum das wichtig ist: Weil sich an Aesop zeigen wird, ob L’Oréal der Marke innerhalb der Konzernstruktur Platz geben kann, um die loyale Kundschaft zu halten

HIRE & HIGHER

4. Job Board

Vorab: Wenn du dich für einen Job interessierst, meld dich bei uns. Und wir connecten dich 🤝

Für dich ausgewählte Jobs aus Finance & Tech:

🤝 Helfe als Founders Associate den Kollegen von Cliqe in Berlin, ihr Content-Creator-Netzwerk auszubauen

💰 Suche als Investment Manager für Scalehouse in Osnabrück die besten VC Deals in Niedersachsen

📊 Bringe als COO/CFO bei PsyCurio in Berlin die Entwicklung von VR-Lösungen für Psychotherapie voran

👟 Lerne als Werkstudent bei Heartstocks in Hamburg alles über alternative Assetklassen (wir berichteten)

🤯 Unterstütze als Founders Associate den CEO von Miss Moneypenny Technologies in Berlin beim Netzwerken

BANKING BANTER

5. What do you Meme? - Cousin Greg Special Edition

SHAMELESS SELF-PROMOTION

🏃 Crunching On

Du willst noch mehr Crunch? Dann setz’ dich jetzt auf die Waitlists für unsere nächsten Launches.

👀 DEALS BRIEFING: Was bewegt Investoren in Venture Capital, Private Equity und M&A? Updates aus der Welt der Dealmaker.

🚀 CRYPTO BRIEFING: Bitcoin, NIFTs, Altcoins: Wohin steuert das neue Geld? Die wichtigsten News aus der Blockchain-Community.

🤖 AI BRIEFING: The Next Big Thing? Tägliche Updates aus der Branche, in die gerade das meiste VC-Geld fließt.

Wie können wir dieses Briefing noch besser machen (fast unmöglich, klar)?

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Bis morgen, haltet durch!