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#91: 250513
Jeden Morgen smarter. In <5 Minuten ⬇

🌴, liebe Cruncher!
Roooobert Geiss kennen sicher viele von euch aus dem Fernsehen. Und dass die gesamte Familie Geiss gutes Geld mit ihren TV-Aktivitäten verdient, ist auch hinreichend bekannt.
Dass aber ein beträchtlicher Teil dieser Millionen in die Steueroase (surprise) Dubai wandert, hat jetzt Business Insider herausgefunden.
Um es mit Robert Geiss zu sagen: Das ist Endstufe.
Wie du dein Unternehmen so gut aufbaust, dass du kein Steueroptimierungs-Modell brauchst, erfährst du in der Hubspot Go-To-Market Masterclass am 22.5!
Before The Bell

*Stand: letzter Handelstag (nachbörslich) – was diese Zahlen bedeuten 📊
Agenda 250513
🇺🇸: CPI-Inflationsrate (April)
📊: Bayer (Q1)
🍿: Filmfestival in Cannes beginnt
Top Story: Zoll-Deal zwischen USA und China – Waffenstillstand, kein Frieden

US-Finanzminister Scott Bessent (r.) und Handelsbeauftragter Jamieson Greer bei Verkündung der Verhandlungsergebnisse in Genf
Was ist passiert: Die USA und China senken die gegenseitigen Zölle ab dem 14. Mai für 90 Tage – ein wichtiger Schritt zur Entschärfung des Handelskonflikts
Zahlen, bitte: Die US-Zölle auf China-Importe fallen von 145 % auf 30 %, China senkt seine Zölle auf US-Importe von 125 % auf 10 %
Die Details: Die Vereinbarung wurde nach Gesprächen in Genf getroffen und soll zunächst nur vorübergehend gelten – und zwar bis August
Handelskrieg 101: Seit Trumps Amtsantritt erhöhte er die Zölle auf chinesische Waren Schritt für Schritt – China reagierte mit Gegenzöllen und Exportbeschränkungen
Waffenstillstand, kein Frieden: Chinas Exportbeschränkungen auf kritische Rohstoffe wie Seltene Erden bleiben in Kraft, sie sind essenziell für US-Chips und Waffen – ausgerechnet am Tag des Deals denkt China sogar öffentlichkeitswirksam über eine Verschärfung nach
Trumps Schein-Sieg: Es ist das erklärte Ziel des US-Präsidenten, das Handelsdefizit der USA mit China auszugleichen – welche Maßnahmen er in den nun beginnenden Verhandlungen mit der Regierung in Peking durchsetzen könnte, um dieses Ziel zu erreichen, bleibt schleierhaft
Panzer runter, Porsche rauf: Der DAX erreichte infolge des Deals ein neues Rekordhoch und schloss bei 23.556 Punkten – Auto- und Tech-Aktien legten zu, Rüstungswerte gaben nach
In Trade We Trust: Seit dem „Liberation Day“ haben sich die Börsen in Deutschland und Japan am stärksten erholt – für beide Länder sind die USA und China wichtige Handelspartner
Warum das wichtig ist: Weil es zeigt, wie die USA ihre Handelspolitik in Zukunft gestalten könnten – bilaterale Deals könnten den Welthandel etwas stabilisieren und das Risiko einer weltweiten Rezession verringern, doch die ganze Welt steht ärmer da als vor den Zöllen
Zwischen Tea und TikTok: Die USA belegten das Vereinigte Königreich (mit dem sie eine recht ausgeglichene Handelsbilanz haben) mit 10 %-igen Zöllen und China (mit dem sie ein großes Handelsbilanzdefizit haben) mit 30 %-igen Zöllen – Deals mit anderen Ländern werden wahrscheinlich dazwischen liegen
Wolkig mit Aussicht auf Chaos: Noch am Freitag hatte Trump angekündigt, die Zölle auf Importe aus China höchstens auf 80 % abzusenken – was der Stand in 90 Tagen, geschweige denn im August, sein wird, ist völlig unklar
Heißt: Auch wenn der Zoll-Deal Aktienmärkten weltweit gestern Auftrieb verschafft hat – die US-Regierung bleibt ein Unsicherheitsfaktor
Further Reading: Spiegel, New York Times, Tagesschau
UNSER PARTNER: HUBSPOT
Worum geht’s: HubSpot gibt morningcrunch-Lesern kostenlosen Zugang zur Go-To-Market Masterclass 2025 am 22.5. um 10 Uhr 🤝
Ganz konkret: Diskutieren mit Tim Rath und André Bressel zwei erfolgreiche Gründer und GTM-Experten, wie Unternehmen die schmerzhafte Kluft zwischen Marketing und Sales überwinden können – und bieten danach Platz für deine Fragen.
Heißt: Ob du selbst im Sales oder Marketing arbeitest, gründest oder dein Unternehmen voranbringen willst – hier gibt’s die Antworten.
Unser Tipp: Anmelden, reinhören und Fragen stellen. Wissensvorsprung zum Nulltarif.
Market Mover: Batterieriese CATL plant Mega-IPO in Hongkong

So sieht die Shenxing Superfast – eine von CATLs schnell ladenden E-Auto-Batterien – aus
Was ist passiert: Der chinesische Batteriehersteller CATL, der unter anderem Batterien für Tesla baut, will durch einen Börsengang in Hongkong bis zu $5,3 Mrd. einsammeln – der bisher größte Börsengang weltweit dieses Jahr
Hung(a)ry for Battery: CATL plant, 90 % der Erlöse in den Bau einer Fabrik in Ungarn zu investieren, um von dort europäische Autohersteller zu beliefern
Die Details: CATL hat angefangen, die Angebote institutioneller Investoren für seine Aktien anzunehmen und wird wohl zwischen umgerechnet $4 Mrd. und $5,3 Mrd. einsammeln
CATL 101: Das Unternehmen ist bereits an der Börse in Shenzhen gelistet und mit einem Marktanteil von 38 % der weltweit größte Hersteller von Batterien für E-Autos
Ausbaufähig: Bisher kamen fast 70 % der Umsätze aus dem Heimatmarkt – jetzt zielt CATL mit der Ungarn-Fabrik auf europäische Kunden wie Mercedes-Benz
IPO läuft an: CATL beginnt, Aktien an institutionelle Anleger wie an China-Ölgiganten Sinopec und den kuwaitischen Staatsfonds zu vergeben – der genaue Preis pro Aktie wird heute im Laufe des Tages feststehen, der Handelsstart in Hongkong ist für den 20. Mai. geplant
Blacklisted: CATL schließt US-Onshore-Investoren aus, weil das Pentagon das Unternehmen auf eine Liste mit Militär-Verbindungen gesetzt hat
Stark am Markt: CATLs Aktien in Shenzhen stiegen gestern um 3,5 % auf 257 Yuan – ein Vertrauensbeweis der Investoren trotz geopolitischer Unsicherheiten
Warum das wichtig ist: Mit dem neuen Kapital baut CATL seine globale Dominanz im Batteriegeschäft aus, vor allem in Europa – westliche Autobauer könnten so noch abhängiger von China werden
Europas Dilemma: Das Werk in Ungarn könnte EU-Zölle umgehen – und gleichzeitig die Abhängigkeit von chinesischer Technologie zementieren
Innovation powered by Cash: Mit frischem Kapital dürfte CATL seinen Technologievorsprung weiter ausbauen – und im Wettlauf um E-Auto-Lieferketten neue Spannungen zwischen China und dem Westen auslösen
Further Reading: Financial Times, Wall Street Journal, Bloomberg
Top Reads
📈 Der DAX knackte gestern erstmals die 23.900-Punkte-Marke. Treiber war die (zeitlich begrenzte, vgl. oben) Einigung im US-China-Zollstreit. HSBC errechnete ein neues DAX-Kursziel bei 26.500 Punkten. Seit dem „Panic Monday" (think: Trumps Zoll-Rundumschlag) im April stieg der DAX um +5.000 Punkte. (Deep Dive)
📺 ProSiebenSat.1, der deutsche Medienkonzern, erhält ein zweites Kaufangebot. Nach Berlusconis MFE will nun auch die tschechische PPF-Gruppe ihre Beteiligung aufstocken. Beide Bieter sehen Potenzial in der digitalen Transformation des Unternehmens – und konkurrieren nun um die Vormachtstellung beim bayerischen Medienkonzern. (Deep Dive)
🏢 Deutsche Gewerbeimmobilien verzeichnen einen überraschenden Preisanstieg im ersten Quartal 2025. Der vdp-Index stieg um 0,3 % im Vergleich zum Vorquartal. Büros legten um 0,2 % zu, Einzelhandelsimmobilien sogar um 0,7 %. Experten sehen darin erste Anzeichen einer Marktstabilisierung nach dem jüngsten Abschwung. (Deep Dive)
Optional Reads
Home 🥨
DAX: Schloss gestern leicht im Plus – knackte zwischenzeitlich 29.000-Punkte-Marke (Deep Dive)
GTAI-Studie: Ausländische Investitionen in den Standort Deutschland sanken 2024 um 2 % (Deep Dive)
UniCredit: Erzielt mitten im Werben um Commerzbank Rekordgewinn von €2,8 Mrd. im Q1 (Deep Dive)
Porsche: Strukturiert Führung um – Blumes Doppelrolle vor möglichem Ende (Deep Dive)
Bayer: Streicht Stellen in Agrarsparte und verlagert Produktion bis 2028 (Deep Dive)
World 🌎
US-Märkte: Kräftige Kursgewinne an der Wall Street nach Zoll-Deal (Deep Dive)
Aktienfonds: Globale Zuflüsse sinken auf Vier-Wochen-Tief (Deep Dive)
Hochzinsanleihen: Citigroup und Barclays melden starke Nachfrage nach Risiko-Schulden (Deep Dive)
Alibaba: Aktie steigt um 6 % nach US-China-Handelseinigung (Deep Dive)
Trump: Will US-Medikamentenpreise per Dekret senken (Deep Dive)
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🚀 JOIN: Seit der $16-Mio.-Series-A vor 3 Jahren ist viel passiert: Das Recruiting-Unternehmen JOIN sucht eine:n neue:n Chief of Staff, der/die direkt mit CEO Tim Ruffner das Unternehmen voranbringt.
📌 Berlin Innovation Agency: Revenue Operations Manager, Berlin
📌 Omnes Capital: Intern, München
📌 Circonomit: Business Development Manager, Köln
📌 WePlan: Chief of Staff, Frankfurt
📌 Eye/o: VP Growth Marketing, Berlin
📌 Enpal: Analytics Growth Manager, Berlin
📌 Delivery Hero: Senior Director, Berlin
📌 Comstruct ICT: Founder Associate, München
📌 Börse Stuttgart: Business Analyst, Stuttgart
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