🥃, liebe Cruncher!
Luxuskonzern LVMH hat ein Alkoholproblem – also zumindest Moët Hennessy, der zu LVMH gehörende Spirituosen-Gigant.
Nach Informationen der Financial Times hat Moët Hennessy in den vergangenen Jahren zu aggressiv zugekauft, u.a. eine 50 %-Beteiligung an Jay-Zs Champagner-Marke Armand de Brignac.
Naja, manchmal hilft einfach nur eine 30l-Flasche Armand de Brignac Brut Gold Midas (12,5 % Vol, €32.844,90).
Before The Bell

*Stand: letzter Handelstag (nachbörslich) – was diese Zahlen bedeuten 📊
Agenda 250515
🇪🇺: BIP (Q1, final)
🇫🇷: CPI-Inflationsrate (April)
🇬🇧: BIP (Q1, geschätzt)
📊: Alibaba (Q4), Allianz, Bertelsmann, Deutsche Telekom, Merck, RWE (alle Q1), Siemens (Q2), Tencent (Q1)
Top Story: EU verschärft Sanktionen gegen Russland (Runde 17)

Mutmaßliches Schiff der russischen Schattenflotte im Januar 2025 vor der Küste Finnlands
Was ist passiert: Die EU-Staaten haben sich auf das 17. Sanktionspaket gegen Russland geeinigt, das vor allem die russische Schattenflotte und Länder, die Sanktionen umgehen, ins Visier nimmt
Diplomatischer Druck: Die Verschärfung erfolgt vor den für heute geplanten Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul
Die Details: Das neue Paket sieht unter anderem vor, knapp 200 weitere Schiffe der russischen Schattenflotte zu sanktionieren, die Öl und Ölprodukte transportieren
Schattenflotte 101: Diese Flotte besteht aus alten, oft unversicherten Schiffen, die Tricks wie gefälschte Daten oder ausgeschaltete Transponder nutzen, um russisches Öl und Gas trotz Sanktionen zu transportieren
Aber: Die EU verbietet den Transport von russischem Öl nur, wenn der Preis über $60 pro Barrel liegt – gerade liegt der Preis darunter, viele Schiffe dürfen russisches Öl also ganz legal transportieren (remember: noch 2024 gaben EU-Staaten mehr Geld für russisches Öl und Gas als für Waffen für die Ukraine aus)
Zielgerichtet: 30 Unternehmen, die an der Umgehung von Sanktionen beteiligt sind, und 75 Personen und Firmen mit Verbindungen zur russischen Kriegsmaschinerie werden gesondert sanktioniert
Rechtliche Erweiterung: Die EU erweitert zudem ihre Möglichkeiten, Schiffe zu sanktionieren, die Unterwasser-Infrastruktur zerstören
Aber: Wie stark das Paket wirkt, bleibt offen – laut einer Erhebung der Bank von Finnland ist die Lebenszufriedenheit der Russen so hoch wie nie seit Kriegsbeginn, trotz Sanktionen und Inflation
Warum das wichtig ist: Weil es zeigt, dass die EU trotz gemischter Signale aus den USA an ihrer Sanktionspolitik festhält – sich bei Waffenlieferungen aber weiter zurückhält
Heißt: Die EU bleibt trotz Trumps Russland-Kuschelkurs (und gemischten Signalen bei Sanktionen) auf Konfrontationskurs – zumindest wirtschaftlich
What’s next?: Die für heute geplante Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul – an denen aber wohl weder Russland-Außenminister Lawrow noch Wladimir Putin teilnehmen
UNSER PARTNER: BCG MINT
Dein Karriere-Booster: Der BCG MINT Summit vom 9. bis 11. Juli 2025.
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Konkret: Bei unserem dreitägigen Event erfährst du nicht nur, wie du mit deinem spezifischen Wissen in die Beratung passt, du bekommst auch spannende Einblicke in den Beratungsalltag und hast genügend Zeit für Fragen.
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Market Mover: Nissan berichtet Rekordverlust – und plant Massenentlassungen

Japan-OEM in der Krise: 20.000 Nissan-Mitarbeiter müssen bald gehen
Was ist passiert: Nissan hat seine Jahresbilanz veröffentlicht – und verzeichnete 2024 einen Jahresverlust von €4,14 Mrd.
Wegen USA und China: Chinesische E-Auto-Konkurrenz und US-Zollpolitik belasten den japanischen Autobauer massiv
Die Konsequenz: Nissan will nun 20.000 Mitarbeitern kündigen – bis 2027 weltweit sieben Werke schließen
Die Details: Nissan reduziert seine globale Produktionskapazität von 3,5 Mio. auf 2,5 Mio. Einheiten und erwartet für 2025/2026 einen Umsatz von €77,1 Mrd. und damit ca. 5 % weniger als im Vorjahr
Nissan 101: Der Autobauer kämpft mit hohen Schulden, einem gescheiterten Honda-Merger und den Nachwirkungen der Verhaftung des Ex-Chefs Carlos Ghosn (remember: Ghosn stahl mutmaßlich Millionen von Dollar von Nissan, floh dann in einer Kiste und lehrt jetzt Business Strategy im Libanon 🤝)
Zoll-Schock: Nissan rechnet mit einem €3-Mrd.-Verlust durch US-Zölle allein im ersten Quartal – 45 % der in den USA abgesetzten Nissan-Modelle werden aus Mexiko und Japan importiert
Reboot-Plan: CEO Ivan Espinosa will jährlich €3,36 Mrd. einsparen – über Werksschließungen, Jobabbau und fokussierte EV-Strategien
Partner gesucht: Kooperationen mit Renault, Mitsubishi und Honda sollen bei E-Mobilität und Batterien helfen
Warum das wichtig ist: Weil Nissans Krise zeigt, wie traditionell starke Autobauer zwischen Chinas Innovationsdruck und US-Handelspolitik zerrieben werden
Dominoeffekt: Der drastische Jobabbau könnte Schockwellen durch Japans Industrie senden – mit Folgen für Zulieferer und Regionen
Geopolitische Schieflage: Die USA verschonen China teilweise von Zöllen – und treffen stattdessen enge Verbündete wie Japan besonders hart
Further Reading: Zeit Online, Bloomberg, Wall Street Journal
Top Reads
📊 Die Inflation in Deutschland sank im April auf 2,2 %. Das Statistische Bundesamt bestätigte damit seine vorläufigen Daten. Energiepreise fielen um 1,6 %, während Nahrungsmittel um 0,5 % teurer wurden. Die Kerninflation ohne Energie und Nahrungsmittel lag bei 3,0 %. Die Europäische Zentralbank strebt eine Inflationsrate von 2 % an. (Deep Dive)
📈 E.on, der deutsche Energieversorger, steigerte seinen bereinigten operativen Gewinn im Q1 um 18 % auf €3,2 Mrd. Finanzchefin Nadia Jakobi bestätigte zudem die Jahresprognose: E.on peilt ein bereinigtes EBITDA von €9,6-9,8 Mrd. für 2025 an. Bis 2028 soll dies auf +€11,3 Mrd. steigen. (Deep Dive)
📈 eToro, die Handelsplattform für Aktien und Krypto, debütierte am Dienstag am Nasdaq. Die Aktie startete bei $52, was eToro mit $4,2 Mrd. bewertet. Das Unternehmen sammelte $310 Mio. ein und übertraf damit die Erwartungen. Als erster US-Krypto-Börsengang nach Trumps Zollgesprächen markiert eToro einen möglichen Wendepunkt für den Markt. (Deep Dive)
Optional Reads
Home 🥨
DAX: Rekordlauf stockt (Deep Dive)
Deutsche Börse: Clara-Christina Streit wird neue Aufsichtsratschefin (Deep Dive)
Europäische Börsen: Locken Firmen mit Vorteilen heimischer Notierung (Deep Dive)
Bayer-Aktie: Fällt um 9 %, weil US-Gesundheitsminister Warnungen vor Glyphosat plant (Deep Dive)
Mercedes: Verlegt Produktion von Top-SUVs in die USA (Deep Dive)
World 🌎
US-Märkte: Ohne einheitlichen Trend (Deep Dive)
US-Leverage-Regeln: Lockerung könnte US-Staatsanleihenmarkt stützen (Deep Dive)
Microsoft: Streicht 3 % der Belegschaft (Deep Dive)
Nvidia: CEO Jensen Huang übersteigt $100 Mrd. Vermögen (Deep Dive)
Ken Griffin: US-Milliardär sieht Bargeld als beste Wette im Zollstreit (Deep Dive)
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Job Board
🚀 JOIN: Seit der $16-Mio.-Series-A vor 3 Jahren ist viel passiert: Das Recruiting-Unternehmen JOIN sucht eine:n neue:n Chief of Staff, der/die direkt mit CEO Tim Ruffner das Unternehmen voranbringt.
📌 Berlin Innovation Agency: Revenue Operations Manager, Berlin
📌 Omnes Capital: Intern, München
📌 Circonomit: Business Development Manager, Köln
📌 WePlan: Chief of Staff, Frankfurt
📌 Eye/o: VP Growth Marketing, Berlin
📌 Enpal: Analytics Growth Manager, Berlin
📌 Delivery Hero: Senior Director, Berlin
📌 Comstruct ICT: Founder Associate, München
📌 Börse Stuttgart: Business Analyst, Stuttgart
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