🇪🇸, liebe Cruncher!

Airbnb muss in Spanien +65.000 Angebote wegen Regelverstößen aus seinem Angebot nehmen – das zuständige Ministerium erklärte gestern, die meisten betroffenen Anzeigen enthielten keine Lizenznummern.

Atención: In Spanien wachsen die Bedenken, dass zu viele Touristen ins Land kommen – und so die bestehende Wohnungsknappheit verstärken und Preise für Mietwohnungen nach oben treiben.

Wir sehen uns dann im 8-Bettzimmer im Surfing Concept Hostel, Cala Ratjada

Before The Bell

*Stand: letzter Handelstag (nachbörslich) – was diese Zahlen bedeuten 📊

Agenda 250520

  • 🇩🇪: CPI-Inflationsrate (April)

  • 🇨🇳, 🇦🇺: Zinsentscheide

  • 🏔️: I/O – Googles alljährliche Entwicklerkonferenz beginnt in Mountain View

Top Story: EU-Kommission prognostiziert - 0 % Wachstum für Deutschland in 2025

EU-Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis: Europa leidet unter dem Handelskrieg der USA

Was ist passiert: Nach zwei Jahren Rezession droht Deutschland 2025 ein Jahr der Stagnation – das geht aus der Frühjahrsprognose der EU-Kommission hervor

  • Hauptgrund: Trumps Handelspolitik trifft besonders die exportorientierte deutsche Wirtschaft – die EU-Kommission schätzt, dass Deutschlands Exporte 2025 um 1,9 % sinken werden

  • Bigger Picture: Auch für die Euro-Zone senkte die Kommission ihre Prognose – auf 0,9 % Wachstum in diesem Jahr und 1,4 % im kommenden Jahr

Die Details: Es ist die erste Konjunkturprognose der Kommission seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump – EU-Wirtschaftskommissar Vladis Dombrovskis betonte bei der Vorstellung, dass die Prognose mit großer Unsicherheit behaftet sei

  • Flashback: Im Herbst lag die Prognose für Deutschlands BIP-Wachstum noch bei +0,2 %, nun revidiert Brüssel auf null – erst 2026 soll Deutschlands Wirtschaft wieder um 1,1 % wachsen

  • Goodbye Deutschland? Der starke Euro verschärft die Lage zusätzlich – Export-Deutschland verliert Marktanteile in China und den USA, den wichtigsten Absatzmärkten seiner Industrie

  • Hoffnungsträger oder Risikofaktor Schulden? Das geplante €1-Bio.-Paket der Bundesregierung könnte laut EU-Kommission bis 2028 +1 % zusätzliches Wachstum bringen, aber auch die Schuldenquote stark erhöhen – ist aber noch nicht in der Prognose berücksichtigt

Warum das wichtig ist: Weil die Zahlen der EU-Kommission zeigen, wie die deutsche Wirtschaft unter Trumps Handelspolitik leidet – und dass vor allem die Autoindustrie harte Jahre vor sich hat

  • Lichtblick Inflation: Die Teuerungsrate in der Eurozone soll 2026 auf 1,7 % fallen – und damit unter den EZB-Zielwert von 2 %, was Spielraum für weitere Zinssenkungen schafft

  • Heißt: Die Inflation fällt schneller als erwartet, was die EZB unter Zugzwang setzt – am 5. Juni könnte die EZB den Leitzins weiter senken, womöglich unter 2 %

UNSER PARTNER: HOLVI

Geschäftskonto zum Nulltarif: Gibt’s nur bei Holvi.

Worum geht’s: Holvi Flex gibt es jetzt schon ab 0€/Monat – ideal für alle Unternehmer:innen, Selbstständige und Kleinunternehmen.

Die Details: Mit Holvi Flex bekommst du dein Konto, eine virtuelle Kreditkarte und volle Kostenkontrolle umsonst – darüber hinaus zahlst du nur, was du nutzt. Zum Beispiel: SEPA-Überweisungen kosten 0,25€.

Und falls es auf einmal sehr gut läuft: Du kannst jederzeit dein Abo upgraden und hast dann Zugang zu einer vollen Business-Suite für dein Geschäftsbanking.

Wir sagen: Very fair deal – und als langjährige Holvi-Kunden gibt’s von uns eine volle Empfehlung.

Market Mover: Klarna mit mehr Nutzern, höheren Verlusten – und keinem IPO

BNPL-Fintech Klarna erreicht 100 Mio. Nutzer und meldet höheren Umsatz – aber auch und einmalig gestiegene Kosten

Was ist passiert: Der schwedische Fintech-Riese Klarna verzeichnet im ersten Quartal 2025 einen Vorsteuerverlust von $92 Mio. – trotz steigender Nutzerzahlen und höherem Umsatz

  • Buy now, default later: Die Kreditverluste stiegen um 17 % auf $136 Mio. – ein Warnsignal für die finanzielle Gesundheit der (größtenteils) amerikanischen Klarna-Kunden

Die Details: Der Verlust liegt neben zahlungsunfähigen Nutzern vor allem an Einmalkosten – etwa für Mitarbeiteraktien und Vorbereitungen für den (zunächst) geplatzten Börsengang

  • Klarna 101:  Das schwedische Unternehmen bietet zinsfreie Ratenzahlungen an – und verdient an Händlergebühren und an Gebühren von Kunden, die nicht pünktlich zahlen

  • Mehr KI: CEO Sebastian Siemiatkowski präsentierte die Quartalszahlen als KI-Avatar und betonte die Rolle von KI bei der Effizienzsteigerung im Unternehmen (remember: Im Februar prahlte der CEO damit, die meisten seiner Angestellten durch KI ersetzen zu können) 

  • Weniger Mitarbeiter: Seit 2022 hat Klarna fast 40 % der Mitarbeiter gekündigt – vor allem durch die Automatisierung des Kundenservices; erklärtes Ziel ist $1 Mio. Umsatz pro Mitarbeiter

  • Mehr Nutzer: Klarna knackte im Q1 die Marke von 100 Millionen aktiven Nutzern weltweit und verzeichnet ein Umsatzplus von 15 % im Vergleich zum Vorjahresquartal

  • Börsengang gestoppt: Der geplante US-Börsengang mit angestrebter Bewertung von $15 Mrd. liegt weiter auf Eis – wegen anhaltender Marktvolatilität im Zuge von Trumps Zoll-Politik

Warum das wichtig ist: Weil Klarnas Zahlen zeigen, wie angespannt die Lage der US-Wirtschaft ist – und wie verletzlich Fintechs in einem Abschwung sein können

  • Alles Klarna? Immer mehr US-Kunden können ihre Kredite nicht zurückzahlen – ein klares Alarmsignal für den Zustand der US-Konjunktur und eine Verschlechterung der Verbraucherstimmung (die laut Umfragen auf Rekordtief gefallen ist)

  • Aber: Klarna sieht einen Vorteil in der kurzen Laufzeit seiner Kredite – 83 % werden innerhalb von drei Monaten zurückgezahlt oder erneuert

  • Fintech-Barometer: Während Klarna auf die Bremse tritt, wagten sich Chime und Etoro zuletzt an die Börse – ein Stimmungstest für Investoren und die Branche insgesamt

Further Reading: Bloomberg, Financial Times, CNBC

Top Reads

🏦 Chinesische Staatsbanken werden heute ihre Einlagenzinsen senken. Die Maßnahme folgt auf die jüngste Zinssenkung der Zentralbank und soll die Kreditkosten für Unternehmen reduzieren. Experten sehen darin einen weiteren Schritt Pekings, die schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln. Die Banken hatten ihre Einlagenzinsen zuletzt im September 2023 gesenkt. (Deep Dive)

💰 Fed-Direktor John Williams sieht bisher keine bedeutende Kapitalflucht aus US-Vermögenswerten trotz geldpolitischer Unsicherheiten. Der Chef der New Yorker Fed betont, dass ausländische Investoren weiterhin Vertrauen in den US-Markt zeigen. Die Zentralbank beobachtet die Situation genau, während sie ihre Strategie für künftige Zinsentscheidungen entwickelt. (Deep Dive)

🛫 Ryanair, die irische Billigfluglinie, hat im Geschäftsjahr 2024/25 einen Gewinnrückgang von 16 % auf €1,6 Mrd. verbucht. Hauptgrund: 7 % niedrigere Ticketpreise. Für 2025/26 erwartet CEO O'Leary 206 Mio. Fluggäste und eine Preiserholung. Bei EU-Zöllen gegen Zulieferer Boeing droht Ryanair mit Stornierungen. (Deep Dive)

UNSER PARTNER: HUBSPOT

Worum geht’s: HubSpot gibt Morningcrunch-Lesern kostenlosen Zugang zur Go-To-Market Masterclass 2025 am 22.5. um 10 Uhr 🤝

Ganz konkret: Diskutieren mit Tm Rath und André Bressel zwei erfolgreiche Gründer und GTM-Experten, wie Unternehmen die schmerzhafte Kluft zwischen Marketing und Sales überwinden können – und bieten danach Platz für deine Fragen.

Heißt: Ob du selbst im Sales oder Marketing arbeitest, gründest oder dein Unternehmen voranbringen willst – hier gibt’s die Antworten.

Unser Tipp: Anmelden, reinhören und Fragen stellen. Wissensvorsprung zum Nulltarif.

Optional Reads

Home 🥨

  • DAX: Erreicht zum Tagesabschluss Rekordhoch (Deep Dive)

  • EU-Großbritannien: Schließen neues Abkommen für Handel und Verteidigung (Deep Dive)

  • Volkswagen: Prüft Verkauf der Designtochter Italdesign nach mehreren Anfragen (Deep Dive)

  • Ford: Einigt sich mit IG Metall, stoppt Streiks in Köln vorerst (Deep Dive)

  • BVB: Aktie fällt trotz Champions-League-Qualifikation um 8 % (Deep Dive)

World 🌎

  • US-Märkte: Leicht im Plus nach Abstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody’s (Deep Dive)

  • Globale Aktienfonds: Größte Zuflüsse seit sieben Wochen (Deep Dive)

  • Singapur-Listings: Immer mehr chinesische Firmen weichen wegen Handelskrieg mit ihren IPOs aus (Deep Dive)

  • SPAC-Revival: Kleine Banken treiben Comeback der SPAC-Deals voran (Deep Dive)

  • Australien: Produktivität auf 60-Jahres-Tief (Deep Dive)

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🚀 JOIN: Seit der $16-Mio.-Series-A vor 3 Jahren ist viel passiert: Das Recruiting-Unternehmen JOIN sucht eine:n neue:n Chief of Staff, der/die direkt mit CEO Tim Ruffner das Unternehmen voranbringt.

📌 Berlin Innovation Agency: Revenue Operations Manager, Berlin

📌 Omnes Capital: Intern, München

📌 Circonomit: Business Development Manager, Köln

📌 WePlan: Chief of Staff, Frankfurt

📌 Enpal: Analytics Growth Manager, Berlin

📌 Delivery Hero: Senior Director, Berlin

📌 Comstruct ICT: Founder Associate, München

📌 Börse Stuttgart: Business Analyst, Stuttgart

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