🤡, liebe Cruncher!
Da ist uns gestern der GAU unterlaufen – das Meme am Ende des Newsletters fehlte!
Zur Kompensation gibt es heute zwei 🤝
*Stand: letzter Handelstag (nachbörslich) – was diese Zahlen bedeuten 📊
💎: IEA-Report zu Seltenen Erden
🇺🇸: Arbeitsmarkt-Update (April)
Wegen US-Exportbeschränkungen bricht ihm der China-Markt weg: Nvidia-CEO Jensen Huang
Was ist passiert: Nvidia-CEO Jensen Huang schätzt den Umsatzausfall durch verschärfte US-Exportbeschränkungen nach China auf $15 Mrd. – zusätzlich zu bereits verbuchten $5,5 Mrd. Abschreibungen
Strategische Öffnung: Gleichzeitig öffnet Nvidia sein KI-Ökosystem für Konkurrenten und ermöglicht erstmals die Integration von Chips anderer Hersteller in seine Systeme
Die Details: Huang kritisiert die US-Politik – diese könne unbeabsichtigt eine abgeschottete chinesische KI-Industrie fördern, die später mit der amerikanischen konkurriert
Nvidia 101: Der Chipkonzern dominiert mit seinen H100- und Blackwell-Prozessoren den KI-Markt und kontrolliert etwa 90 % des Marktes für Rechenzentren-GPUs
Starke Einschränkung: Selbst der abgespeckte H20-Chip, den Nvidia zuvor massenhaft nach China exportierte, fällt seit Mitte April unter Trumps verschärfte Exportregeln
Offenes Ökosystem: Die vergangene Woche in Taipeh vorgestellte Hardware-Plattform NVLink Fusion erlaubt erstmals die Integration von Drittanbieter-Chips in das Nvidia-Ökosystem – auch als Antwort auf Kartellbedenken (remember: erst vor ein paar Monaten befragten US-Kartellwächter das Unternehmen)
Konkurrenz im Anmarsch: Microsoft und Amazon entwickeln eigene Chips – und China holt auf, vor allem Huaweis Ascend-Prozessoren werden immer leistungsstärker und zum Backbone der KI-Projekte von Alibaba, Tencent, Xiaomi & Co.
Die Nvidia-Aktie: Bewegte sich gestern kaum (-0,88 %) – war aber wegen der sich abzeichnenden Zoll-Entspannung zwischen den USA und China in den vergangenen vier Wochen um fast 40 % gestiegen
Warum das wichtig ist: Weil der Fall zeigt, wie sich der Technologiekonflikt zwischen den USA und China verschärft – und Nvidia zwischen allen Fronten steht
Decoupling-Dilemma: Eine technologische Trennung von China könnte langfristig dortige Unternehmen stärken – und die USA ihre derzeitige Vormachtstellung kosten
Wir sagen: Für Nvidia könnte Trumps Handelspolitik mittelfristig zum Bumerang werden – zumindest wenn es um Zugang zum so wichtigen chinesischen Markt geht
Deswegen: Ergibt es nur Sinn, dass Nvidia derzeit seine internationale Präsenz schnell ausbaut – etwa mit dem Bau des größten europäischen KI-Rechenzentrums bei Paris, gemeinsam mit den VAE, oder mit dem jüngst angekündigten Bau eines Supercomputers in Taiwan
Further Reading: Manager Magazin, Bloomberg, CNBC
Worum geht’s: HubSpot gibt morningcrunch-Lesern kostenlosen Zugang zur Go-To-Market Masterclass 2025 am 22.5. um 10 Uhr 🤝
Ganz konkret: Diskutieren mit Tim Rath und André Bressel zwei erfolgreiche Gründer und GTM-Experten, wie Unternehmen die schmerzhafte Kluft zwischen Marketing und Sales überwinden können – und bieten danach Platz für deine Fragen.
Heißt: Ob du selbst im Sales oder Marketing arbeitest, gründest oder dein Unternehmen voranbringen willst – hier gibt’s die Antworten.
Unser Tipp: Anmelden, reinhören und Fragen stellen. Wissensvorsprung zum Nulltarif.
B2B-Preise sinken im Jahresvergleich – vor allem, weil Strom günstiger wurde
Was ist passiert: Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im April um 0,9 % im Vergleich zum Vorjahr gefallen – deutlich stärker als von Ökonomen erwartet
Energie als Bremse: Energiepreise sanken um 6,4 % und drückten damit die Erzeugerpreise – in anderen Bereichen wie Nahrungsmitteln (+3,8 %) und Maschinen (+1,9 %) stiegen die Preise allerdings weiter
Die Details: Die Preise für gewerbliche Produkte fielen auch im Monatsvergleich um 0,6 % – ein wichtiges Signal für die künftige Entwicklung der Verbraucherpreise
Erzeugerpreise 101: Diese Statistik erfasst die Preise für Produkte direkt beim Hersteller, bevor sie in den Groß- und Einzelhandel gelangen – ein Frühindikator für die Inflation
Günstiger Strom: Strom (-7,5 %), Erdgas (-6,2 %) und Fernwärme (-0,1 %) drückten den Index – betrachtet man die Energie nicht, stiegen die Erzeugerpreise um 1,5 %
Teurer Kaffee: Kaffee (+43,3 %), Rindfleisch (+30,4 %) und Butter (+24,6 %) verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahr stark, während Zucker (-38 %) und Schweinefleisch (-7,7 %) günstiger wurden
Inflation sinkt: Die billigere Energie drückte die Inflationsrate im April auf 2,1% – den niedrigsten Wert seit Oktober 2024
Warum das wichtig ist: Weil die Entwicklung zeigt, dass die Inflation in Deutschland zwar sinkt, aber noch nicht überwunden ist – der Druck verlagert sich nur
Energie täuscht: Die sinkenden Energiepreise verdecken, dass viele andere Dinge weiterhin teurer werden
Verbraucher zahlen drauf: Während die Energiekosten sinken, müssen Konsumenten bei Lebensmitteln und Industriegütern mit anhaltend steigenden Preisen rechnen
Wachstum unter Druck: Die uneinheitliche Preisentwicklung erschwert die Planbarkeit für Unternehmen und könnte das Wirtschaftswachstum bremsen
Further Reading: Manager Magazin, Tagesspiegel
📈 Der DAX hat erstmals die 24.000-Punkte-Marke geknackt und liegt damit auf Jahressicht 20 % im Plus. Dies war zugleich der vorläufige Höhepunkt einer außergewöhnlichen Kursrally, die am 7. April 2025 ihren Anfang nahm. An diesem „Panic Monday“ brach der DAX bis auf 18.489 Punkte ein. Ausgelöst wurde der Kurssturz durch die neuen US-Zölle, die US-Präsident Donald Trump am 2. April angekündigt hatte. (Deep Dive)
🧪 Die deutsche Chemieindustrie hat zum Jahresauftakt ihre Talfahrt gestoppt, schaut aber mit Sorge in die Zukunft. Im Q1 seien sowohl Produktion als auch Umsatz deutlich gegenüber dem schwachen Vorquartal gestiegen, teilte der Branchenverband VCI am Dienstag mit. Wegen der aggressiven US-Zollpolitik seien die Risiken für die Weltwirtschaft in den vergangenen Wochen und Monaten aber stark gestiegen, hieß es im VCI-Quartalsbericht. (Deep Dive)
🌚 JP Morgan, US-Großbank, ermöglicht Kunden den Handel mit der wichtigsten und ältesten Kryptowährung Bitcoin. Das gab Unternehmenschef Jamie Dimon auf dem jährlichen Investorentag der Bank am Montag bekannt. Diese Ankündigung ist ein Richtungswechsel – Dimon hatte in der Vergangenheit die Cyberdevise und den Kryptomarkt scharf kritisiert. (Deep Dive)
DAX: Erreicht vorläufigen Höchststand nach Kursrally, die am „Panic Monday“ begann (Deep Dive)
EU: Plant €2-Pauschalgebühr auf Online-Billigartikel aus China (Deep Dive)
ETF-Anleger: Setzen verstärkt auf länderspezifische ETFs (Deep Dive)
BMW: Legt weiteres, €2 Mrd. schweres Aktienrückkaufprogramm vor (Deep Dive)
Bosch: Weltgrößter Autozulieferer will €4,5 Mrd. über Anleihe einsammeln (Deep Dive)
US-Märkte: Notierten gestern leicht im Minus (Deep Dive)
Fed-Ausblick: US-Notenbank signalisiert frühestens im September Zinssenkungen (Deep Dive)
Japan-Schock: 20Y-Staatsanleiheauktion mit niedrigster Nachfrage seit 2012 (Deep Dive)
Saudi-PIF-Offensive: Staatsfonds will Europa-Investitionen verdoppeln (Deep Dive)
Seltene Erden: Brasilien wird führend bei Seltenen Erden – globale Minenunternehmen investieren (Deep Dive)
🚀 JOIN: Seit der $16-Mio.-Series-A vor 3 Jahren ist viel passiert: Das Recruiting-Unternehmen JOIN sucht eine:n neue:n Chief of Staff, der/die direkt mit CEO Tim Ruffner das Unternehmen voranbringt.
📌 Berlin Innovation Agency: Revenue Operations Manager, Berlin
📌 Omnes Capital: Intern, München
📌 Circonomit: Business Development Manager, Köln
📌 WePlan: Chief of Staff, Frankfurt
📌 Enpal: Analytics Growth Manager, Berlin
📌 Delivery Hero: Senior Director, Berlin
📌 Comstruct ICT: Founder Associate, München
📌 Börse Stuttgart: Business Analyst, Stuttgart
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