🙋‍♀️, Cruncher!

Habt ihr uns auch so vermisst wie wir euch? Für die nächste Feiertags-Pause connecten wir euch gern mit Barbara - unserem Lieblings-AI-Bot.

Und hier eure Updates für den 2. Mai:

• Pleite: First Republic bzw. Second-Biggest Bank Failure ever

• Plot Twist: Amazon entdeckt Werbung als Wundermittel für die P&L

• In eigener Sache: Wir haben dieses Wochenende zwei Patagonia-Westen verschickt - soll die nächste an dich gehen? (Referral Programm ⬇️)

BEFORE THE BELL

Märkte um 05:59 Uhr (CET)

In A Nutshell: Wenig Bewegung am Montag, trotz First Republic Drama (⬇️). Schlecht lief’s für die Krypto-Bros - obwohl gerade rauskam: das Königreich Bhutan ist einer der fleißigsten Krypto-Miner 👑

Drei Dinge, auf die ihr diese Woche achten solltet:

• 1️⃣ Heute: Uber Quartalsbericht, der wahrscheinlich ein schwächeres Wachstum als 2022 zeigt - wir werden berichten

• 2️⃣ Morgen: Sehr wahrscheinlich gibt die Federal Reserve eine (weitere, evtl. vorerst letzte 🤞) Zinserhöhung bekannt

• 3️⃣ Donnerstag: Apples Quartalsbericht, der gegen die starken Q1-Berichte von MSFT & GOOGL gemessen werden wird

TOP-STORY

1.  First Republic Out

Was ist passiert? Another one bites the dust: US-Bank First Republic ist pleite. Und wird - zum größten Teil - von Branchen-Primus JPMorgan gekauft.

Die Details: Dies ist die zweitgrößte Bankenpleite in der Geschichte der USA, größer auch als der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) im März (wir berichteten).

• California Dreamin’ (no more): Wie die SVB war First Republic eine mittelgroße, kalifornische Bank mit einem spezifischen Kundenstamm: vermögende Privatkunden

• Und ihre reiche Klientel wurde der First Republic paradoxerweise zum Verhängnis 😧

• Denn: In den USA sind Bankeinlagen bis $250.000 über die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) versichert - viele First Republic-Kunden hatten erheblich mehr auf dem Konto und hoben das in den letzten Wochen ab

• Das Ergebnis: >$100 Milliarden Mittelabflüsse (bei Gesamt-Bilanz von ca. $175 Milliarden) und Einbruch des Aktienkurses um >75%

• Ob einer der prominenten Withdrawer Mark Zuckerberg war? Der hatte sich zumindest 2012 noch Geld von der First Republic geliehen, für ein $6 Millionen teures Haus in Palo Alto

Warum das wichtig ist: Weil mit dem Bailout durch JPMorgan etwas passieren könnte, was die Politik nach der Finanzkrise 2008 unbedingt verhindern wollte

• Nämlich, dass es Banken gibt, die too big to fail sind

• JPMorgan brauchte schon jetzt eine Sondergenehmigung für die Übernahme - weil JP bereits 10% (!) der Einlagen von US-Sparern hält und Banken dieser Größe eigentlich keine weiteren Banken akquirieren dürfen 🙅‍♂️

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WAS HEUTE WICHTIG WIRD

2. Headline Roundup

Vorab: Falls Artikel hinter der Paywall sein sollten, benutzt unseren Guide um hinter die Paywall zu kommen (GaLieGrü an die anderen Medien!)

🇪🇺 Eurozone basically in der Stagflation - Q1-Wachstum 0,1%

🇺🇸 US-Immobilienmarkt im Limbo - Käufer wären da, Verkäufer aber zögern (weil sie neues Haus nicht mit >4% finanzieren wollen)

💰 Geldmarktfonds mit höchsten Mittelzuflüssen seit 4 Wochen

👷‍♂️ IG Metall vs. Arbeitgeber: Kommt die 4-Tage-Woche?

🤔 Peek & Cloppenburg: War die Pleite lange geplant?

🔘 Und: Warum Porsche & Hyundai wieder Altmodisches im Auto verbauen - Armaturen-Knöpfe

MORNING CRUNCH REFERRAL PROGRAMM

TOP-STORY

3. Hier könnte Ihre Werbung stehen

Worum geht’s? Das Werbegeschäft (+21% in Q1) ist Amazons schnellstwachsende Sparte - noch vor AWS (+16%) und dem Einzelverkauf (+3%).

• 🤝 an euch KDPler, FBAler und Dropshipper, die ihr freudig Hunderte Euro auf Keywords wie “beste Geschenk” und “für Freundin” setzt

Die Details: Etwa $9,5 Milliarden setzte Amazon mit Werbung um – nur ein Bruchteil der $502 Milliarden Gesamtumsatz, aber eben ein besonders profitabler ☝️

• Denn: Die Margen auf Werbung sind besonders hoch - über 50%, schätzen Experten 

• Dazu kommt, dass im Retail-Bereich vor allem die Untersparte “3rd-Party Sellers” wächst - also Händler:innen, die via Amazon verkaufen

• Die Kombi ⬆️Werbeumsätze plus ⬆️3rd-Party Seller zeigt, dass Amazon immer mehr vom Verkäufer zur Plattform wird - und genau das ist die langfristigere Strategie von CEO Andy Jesse

Warum das wichtig ist: Weil damit auch Amazons Gesamtmarge (brutto) von 43% auf 47% steigt.

• Ob das Wachstum im Ad-Space so weitergeht, ist aber ungewiss - im Gegensatz zu Google und Facebook sind die Werbemöglichkeiten auf Amazon noch relativ begrenzt (Ausnahme: Amazon Prime Video)

• Dazu kommt: Im Gegensatz zu KI ist der Werbemarkt auch keine Neuentdeckung - Amazon nutzt jetzt nur die Marktmacht effektiver, die es eh schon innehat 🏋️

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HIRE & HIGHER

4. Job Board

Vorab: Wenn du dich für einen Job interessierst, meld dich bei uns. Und wir schreiben dir eine LinkedIn-Intro 🤝

🛠 Bridgemaker sucht in Berlin einen Venture Partner, um den “Kontakt” zum Management von Kunden & Portfolio-Firmen “zu halten” - aka: Ansagen machen

🛴 eMobility Anbieter Lime stellt einen neuen General Manager mit Base Berlin ein, um das Scooter-Battle gegen Tier, Bolt und Voi zu gewinnen

🛫 Eurowings sucht eine:n Praktikant:in im CEO-Office von Jens Bischof in Köln für 3 bis 6 Monate – Upside: Umsonst Schokoherzen. Downside: “Du hast sehr gute MS-Office Kenntnisse und kannst exzellente PowerPoint-Präsentationen in kurzer Zeit erstellen” 😶‍🌫️

📈 TradeRepublic sucht für das Strategie und Business Development Team eine:n Intern - Startdatum: ab sofort

BANKING BANTER

5. What do you Meme?

SHAMELESS SELF-PROMOTION

🏃 Crunching On

Du willst noch mehr Crunch? Dann setz’ dich jetzt auf die Waitlists für unsere nächsten Launches.

👀 DEALS BRIEFING: Was bewegt Investoren in Venture Capital, Private Equity und M&A? Updates aus der Welt der Dealmaker.

🚀 CRYPTO BRIEFING: Bitcoin, NIFTs, Altcoins: Wohin steuert das neue Geld? Die wichtigsten News aus der Blockchain-Community.

🤖 AI BRIEFING: The Next Big Thing? Tägliche Updates aus der Branche, in die gerade das meiste VC-Geld fließt.

Bis morgen, Team Crunch!