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💸 Hier sind Immos, hier sind Dollars

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Jeden Morgen smarter. In <5 Minuten ⬇️

March 17, 2023

TGIF, liebe Cruncher!

Und ein herzliches Willkommen an die neuen Abonnenten von 🛴Tier (unsere Jobangebote 👇, falls ihr sucht…), der Commerzbank und 👓 Fielmann.

Hier sind eure Updates für den 17. März:

🏘 See you on ImmoScout: Nach den Banken strauchelt jetzt auch die Baubranche
💰Some heroes wear Patagonia: Warum die Wall Street auf einmal Banken rettet
Wo wir bei Patagonia sind: Willst du eine Weste? Wir schenken sie dir (fast). Du musst uns nur 50 Freunden empfehlen 🤝 ⬇️

BEFORE THE BELL

Märkte um 06:30 Uhr (CET)

In A Nutshell: Die Fed rettet die Silicon Valley Bank, die Schweizerische National Bank die Credit Suisse - Kapitalismus macht am meisten Spaß, wenn kapitalistische Grund-Mechanismen (manchmal geht eine Bank pleite) ausgehebelt werden. Deswegen: Equities mit major rebound.

TOP-STORY

1. Wir kennen uns doch von ImmoScout!

Wir haben DALL-E gefragt: Wie sieht eine Krise im Immobilien-Markt aus?

Was ist passiert? Die Zinsen steigen, die Inflation belastet - nach den Banken stehen nun auch die Immobilienkonzerne unter Druck.

Mit TAG, LEG und Grand City Properties (cooler Name, Jungs!) haben gleich drei Entwickler die Dividende für 2022 gestrichen

Die Details: Im DAX und MDAX sackte daraufhin der gesamte Sektor ab - größter Verlierer war die Grand City-Muttergesellschaft Aroundtown, die >10% an Wert verlor

Aber was ist das Problem - warum muss DIE Boom-Branche auf einmal sparen?
Kostendruck 1️⃣: Der Immobilien-Sektor ist stark kreditfinanziert - und steigende Zinsen machen Kredite gerade ziemlich teuer.
Kostendruck 2️⃣: Die Inflation verteuert Bauen (denke: Materialien) und Betrieb (denke: Energie) von Immobilien, viele Neubau-Projekte werden deswegen auf Eis gelegt
Dazu kommt ausbleibende Nachfrage: Angesichts gestiegener Zinsen fragen sich sogar Besserverdiener, ob es wirklich die 4-Zimmer-Wohnung im Prenzlauer Berg sein muss
Daraus entsteht ein gefährlicher Kreislauf für Immobilien-Konzerne: weniger Nachfrage ➡️ geringere Immobilien-Preise ➡️ geringerer Buchwert ➡️ weniger Kredite ➡️ Portfolio-Verkauf, um Liquidität zu sichern 🤹‍♀️

Warum das wichtig ist: Weil du das Ganze ausbaden musst, wenn du in einer (mittel-)großen Stadt mietest und wohnst 🛴

Bau-Defizit: Immer mehr Menschen ziehen in Städte (ja, trotz Remote Office) und konkurrieren jetzt um stagnierenden Wohnungs-Bestand
Crowded Rentals: Besserverdiener drängen in den Mietmarkt (“Können wir das Laminat noch gegen Parkett tauschen?”)
Und, ganz wichtig, liebe Berliner: Nein, es war nie normal, sich für €800,- warm 120qm Altbau leisten zu können. Bitte nicht mehr beschweren und einfach auf einen Vierkanthof im Brandenburgischen ziehen 😘

Und nicht zuletzt: Auch für YouTube-Legende Christoph Gröner kommen jetzt vielleicht die “harten Zeiten”, von denen er immer spricht 🤷‍♂️

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THE BIG PICTURE

2. Headline Roundup

Vorab: Falls Artikel hinter der Paywall sein sollten, benutzt https://12ft.io/, um hinter die Paywall zu kommen (GaLieGrü an die anderen Medien!)

🤭 Short-seller haben knapp $15,7 Milliarden gegen europäische Banken gewettet

🤞 Englands Finanzminister hält eine Rezession 2023 für unwahrscheinlich

🇩🇪 Der Banken-Kollaps hat auch Gewinner – Anleger parken ihr Geld bei der Deutschen Bank

📺 RTL streicht überall im Budget, investiert aber Millionen ins Streaming

🥷 Ermittler schalten Bitcoin-Betrüger Chipmix ab

😥 Y-Combinator streicht Pläne für einen neuen Late Stage Fund

REFERRAL-PROGRAMM

TOP-STORY

3. Some Heroes wear Patagonia

Wir haben DALL-E gefragt: Wie sieht ein Banken-System kurz vor der Krise aus?

Was ist passiert? Die nächste Bank strauchelt - oder wie man diese Woche wohl sagen muss: Just another day

US-Bank First Republic hat Liquiditäts-Probleme. Retter diesmal: Die Wall Street 🦸‍♀️

Die Details: Ein von JPMorgan, Bank of America und Citigroup angeführtes Konsortium stellt First Republic $30 Milliarden bereit

Immer dran denken: Wall Street-Banken sind keine Charities - JPMorgan geben ihr Geld nicht weg, weil sie gut drauf sind. Sondern weil die Alternative - Nichtstun - sie wohl noch mehr Geld kosten würde
Nach SVB, Silvergate und Signature in den USA und der Verwandlung von Credit Suisse ➡️ Debit Suisse gestern, ist die First Republic also der nächste Problemfall
Und wir fragen uns: Wie geht es weiter? Werden die Notenbanken weitere Bailouts vornehmen (wie bei SVB & Debit Suisse)? Werden mehr Banken bankrott gehen (wie Silvergate & Signature)? Oder werden die Banken sich untereinander konsolidieren (also: 🦈 kaufen 🐟)?

Warum das wichtig ist: Weil die schwächelnden Banken einen Trade-Off für die Notenbanken aufmachen - zwischen Inflations-Bekämpfung und Finanz-Stabilität

Erhöhen sie die Zinsen, drücken sie die Inflation - aber auch den Wert der Anleihenbestände vieler Banken aus 0%-Zins-Zeiten
Die (aus unserer Sicht) gute Nachricht zuletzt: Die EZB hat heute den Leitzins für den Euro-Raum wie erwartet um 0,5% erhöht
Heißt: Sie denkt, dass die Banken stabil sind 😮‍💨
Ob das stimmt, wird sich noch zeigen. Kurz vor der Finanzkrise 2008 meinte der damalige Deutsche Bank Chef Ackermann auch: "Wir sind am Anfang des Endes der Krise." 😶‍🌫️

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